Die AXA Winterthur bezieht mit mehr als 1'000 Mitarbeitenden den «Superblock» auf dem Winterthurer Sulzerareal – neu ist das der grösste Standort des Versicherers in der Schweiz.
Die Maschinenfabrik der Gebrüder Sulzer war einer ihrer ersten und damals wichtigsten Kunden. Heinrich Sulzer-Steiner selbst gehörte zu den massgeblichen Gründungsmitgliedern, als die damalige Winterthur Versicherung 1875 ins Leben gerufen wurde.
Sulzer schloss damals eine Unfallversicherung für die 1'135 Mitarbeitenden ab, um sie finanziell gegen die Unfallrisiken am Arbeitsplatz zu versichern. Auf dem heutigen Areal des Superblocks befanden sich mehrere Werkhallen der Firma Sulzer, wo ein Teil der versicherten Personen arbeitete.
Neues Leben
Nun füllt sich das Sulzerareal «Stadtmitte» in Winterthur mit neuem Leben: Nach dreijähriger Bauzeit bezieht die AXA Winterthur mit mehr als 1'000 Mitarbeitenden den Superblock und vereint damit rund einen Drittel ihrer Beschäftigten in Winterthur an einem Standort, wie das Unternehmen am Freitag mitteilte.
Die ersten Mitarbeitenden haben bereits am 3. November 2014 ihre Arbeit im Superblock aufgenommen, bis Mitte November sollte der Umzug abgeschlossen sein.
Grossraumbüros weiterentwickelt
Die AXA-Mitarbeitenden erhalten im Superblock ein gemäss Firmenangaben modernes Arbeitsumfeld mit offenen Arbeitsquartieren. «Unser Quartieransatz ist eine Weiterentwicklung des typischen Grossraumbüros», erklärt Irene Unterluggauer, Leiterin Raum Management bei der AXA Winterthur.
«Unsere Büros bestehen nicht aus einer einzigen grossen Fläche, sondern beinhalten eine Vielzahl an Arbeits- und Begegnungszonen», führt Irene Unterluggauer weiter aus.
Flexibles Arbeitsplatzkonzept
Das neue Arbeitsplatzkonzept, «Flexwork» genannt, unterstützt flexible Arbeitsmodelle, eine offene Unternehmenskultur und erfüllt gleichzeitig auch ökonomische Ziele. Für zehn Mitarbeitende stehen durchschnittlich neun Arbeitsplätze zur Verfügung, da ansonsten infolge Homeoffice, Teilzeitarbeit, Sitzungen, Ferien oder Krankheit zahlreiche Plätze leer bleiben würden.
Jedes Arbeitsquartier bietet verschiedene Zonen für unterschiedliche Tätigkeiten: offene Bürozonen mit vollwertig eingerichteten Arbeitsplätzen, funktionale Arbeitsplätze für kurzfristiges Arbeiten, Gesprächsecken und Lounges, Pausenzonen, Terrassen, Sitzungszimmer und Rückzugsmöglichkeiten.
Minutiöse Planung
Dem Umzug von mehr als 1'000 Mitarbeitenden innerhalb zweier Wochen ging eine minutiöse Planung voraus. In den folgenden Wochen und Monaten werden sich die Mitarbeitenden in ihren Quartieren einrichten. Zudem werden allfällige kleinere Mängel behoben, die bei einem Neubau üblich sind.