Die Schweizer Tochter des Versicherungsgiganten Axa hat im ersten Halbjahr einen kräftigen Anstieg des Reingewinns verbucht und sich damit vom Ergebniseinbruch im Vorjahr erholt. Der Schaden-Kosten-Satz verbesserte sich trotz hoher Unwetterschäden deutlich.
Die Versicherungsgesellschaft Axa Schweiz hat im ersten Halbjahr 2021 einen Reingewinn von 338 Millionen Franken erzielt, was einem Anstieg zum Vorjahreszeitraum um rund 142 Prozent entspricht, wie sie in einer Mitteilung vom Montag schreibt.
Als ausschlaggebende Faktoren werden die guten Performance im Kerngeschäft Schadenversicherung genannt und das erfreuliche Anlageergebnis. Im Vorjahr hatten die Turbulenzen an den Finanzmärkten und die erhöhte Schadenbelastung infolge der Corona-Krise das Ergebnis deutlich belastet.
Schaden-Kosten-Satz verbessert
Die Bruttoprämien stiegen zum Vorjahr um 0,6 Prozent auf 4,1 Milliarden Franken. Das Geschäftsvolumen in der Schadenversicherung erhöhte sich um 1,0 Prozent auf 2,9 Milliarden Franken, wie es weiter heisst. Im Privatkundengeschäft sei die Lancierung neuer modularer Haushalts- und Rechtsschutzversicherungsprodukte erfolgreich gewesen. Auch das Unternehmenskundengeschäft habe sich erfreulich entwickelt.
Der Schaden-Kosten-Satz verbesserte sich im Vergleich zur Vorjahresperiode um 7,7 Prozentpunkte auf 93,2 Prozent, wie es weiter heisst. Die schweren Unwetter im Juni hätten mit Schäden im Volumen von 143 Millionen Franken zu Buche geschlagen.
Hohe Steigerungen im Asset Management
In der privaten Vorsorge wuchs das Prämienvolumen um 3,0 Prozent auf 454 Millionen Franken. In der beruflichen Vorsorge konnte die Zahl der Kundinnen und Kunden um 2,8 Prozent gesteigert werden. Jedoch verringerte sich das Prämienvolumen aufgrund tieferer Sparbeiträge um 2,5 Prozent auf 682 Millionen Franken, wie AXA schreibt.
Im Asset Management konnten die verwalteten Vermögen für Drittkunden um über 4 Milliarden Franken auf mehr als 37,3 Milliarden Franken gesteigert werden, ein Plus von knapp 13 Prozent.