Der Schweizer Lebensversicherer Swiss Life konnte sich im ersten Quartal 2019 kräftig steigern. Der Treiber für die positive Entwicklung war das Schweizer Geschäft, wo der Wegfall eines Konkurrenten die Nachfrage ankurbelte. 

Bereits vor über einem Jahr entschied sich die Axa Schweiz, nicht länger im Geschäft mit Vollversicherungen tätig zu sein – das Unternehmen wollte das Anlagerisiko nicht länger tragen und gleichzeitig den hohen Umwandlungssatz garantieren. Die Konkurrentin Swiss Life, die davor mit der Axa um diese Einnahmen gebuhlt hatte, ist Profiteurin des strategischen Entscheids, der seit Januar dieses Jahres gilt. 

Dem Zürcher Unternehmen unter CEO Patrick Frost gelang es in den ersten drei Monaten von 2019, das Prämienvolumen in Schweizer Franken um 42 Prozent zu steigern. Die Fee-Erträge wuchsen im gleichen Zeitraum um 9 Prozent, wie die Swiss Life am Donnerstag mitteilte. 

Weniger Einnahmen ausserhalb der Schweiz

Das Wachstum kommt grösstenteils aus der Schweiz, wo sich der Rückzug der Axa auswirkt. In den Regionen Deutschland, Frankreich und International resultierte hingegen ein Rückgang. 

Weiter steigern konnte sich der Versicherer im Asset Management, wo Frost seinen Leuten ambitionierte Wachstumsziele vorgegeben hat. Die Sparte zog Netto-Neugelder von Drittkunden im Umfang von 4,6 Milliarden Franken an – beinahe das Doppelte vom Vorjahr – und verwaltet nun 77,2 Milliarden Franken.