Bitcoin-Suisse-CEO Niklas Nikolajsen ist kein Kind von Traurigkeit. Durch den rasanten Wertanstieg der Kryptowährung reich geworden, belohnt er sich nun. Ein neuer Bentley ist nicht das einzige Geschenk.
Niklas Nikolajsen ist der Mann der Stunde: In seiner Heimat Dänemark wird der Gründer und Verwaltungratspräsident des Krypto-Brokers Bitcoin Suisse als Bitcoin-Milliardär gefeiert. Tatsächlich ist Nikolajsen dies auch, umgerechnet in Dänische Kronen.
Seine Firma Bitcoin Suisse hat durch den Kryptowährungsboom enorm an Renommée und Bedeutung gewonnen, auch für den Schweizer Finanzplatz. Ein Beleg dafür ist der Wechsel des gestandenen Private-Banking-Managers Arthur Vayloyan zu Bitcoin Suisse als Co-CEO und die Wahl von Urs Bigger, dem Compliance-Chef der Falcon Private Bank, in den Verwaltungsrat.
Zuerst der Bentley...
Der selbst ernannte Finanzpirat Nikolajsen ist damit in eine respektablere Liga aufgestiegen, wie finews.ch bereits berichtet hat. Und dies zeigt sich auch daran, dass der Däne nun die Früchte seines erfolgreichen Unternehmertums zu ernten und auch zu zeigen beginnt.
So erstand Nikolajsen kürzlich seinen ersten Bentley, wie er zeigefreudig auf dem sozialen Netzwerk Facebook postete. Offenbar ist der Kauf der britischen Luxuskarosse Folge einer Wette: Sollte Bitcoin dereinst über die Marke von 10'000 Dollar steigen, werde Nikolajsen sich einen Bentley leisten.
... dann ein Hockey-Team
Doch Nikolajsen stellte sich auch nach dem Bentley-Kauf die Frage: Was fängt ein frisch gebackener Bitcoin-Millionär (in Franken) mit seinem Vermögen an? Antwort: Er kauft sich zu seinem Geburtstag ein Hockey-Team.
Der dänische Spitzenklub Rungsted hat per 27. Dezember mit Nikolajsen offiziell einen neuen Co-Besitzer und mit Bitcoin Suisse einen neuen Hauptsponsor. Er werde zusammen mit Finn Rosenthal und Lars Seier, beide sind im Investmentgeschäft tätig, für mindestens drei Jahre das Sponsoring von Rungsted übernehmen, hiess es auf Nikolajsens Facebook-Seite weiter.
Ablösung der Saxo Bank
Auch bezeichnend für den Wandel in der Finanzwelt: Der frühere Hauptsponsor von Rungsted war die Saxo Bank gewesen, nun tritt eine Art Bitcoin-Bank in die Fussstapfen. Und nicht nur das: Das Eishockeystadion benennt Nikolajsen in Bitcoin Arena, die Bezahlterminals werden Bitcoin, Etherum und Bitcoin Cash akzeptieren.
Der Bitcoin-Wahn nimmt im dänischen Eishockey seinen weiteren Lauf. Nikolajsen will die Hockey-Pucks für die Saison zu Bitcoins umdekorieren. Einer der Pucks werde gar einen echten Bitcoin enthalten, verspricht Bitcoin Suisse. Wie er eine rein virtuelle «Münze» in einen Hockey-Puck aus echtem Hartgummi packen will, bleibt vorderhand Nikolajsens Geheimnis.
Für den 27. Dezember hat er jedenfalls alle Crypto-Liebhaber und Hockey-Fans ins Rungste-Stadion eingeladen. «Der Gala-Event wird unvergesslich, weil er historisch sein wird», verspricht Nikolajsen.