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Die Zürcher Kantonalbank (ZKB) überlässt zwar den Entscheid über die Durchführung von Weihnachtsessen den einzelnen Geschäftseinheiten und Teams. Bei einer möglichen Durchführung gelten aber die Hygiene- und Schutzmassnahmen, hält die gewichtigste Schweizer Staatsbank auf fest. Das heisst unter anderem, dass die Teilnehmerzahl auf zehn Personen beschränkt ist. Teams, die kritische Geschäftsprozesse verantworten, müssen bei gesellschaftlichen Anlässen gesplittet werden.

Beim grössten Schweizer Lebensversicherer Swiss Life wird es dieses Jahr gar keine Weihnachtsessen oder ähnliches geben. Damit möchte der Finanzkonzern dazu beitragen, dass die Ansteckungskurve abflacht und eine allfällige Überlastung des Gesundheitssystems vermieden wird.

Verklausuliert, aber aufs Gleiche hinaus kommt die Weisung des führenden Schweizer Rückversicherer Swiss Re: «Dieses Jahr erlaubt die Swiss Re Zürich, unter Einhaltung der geltenden Regeln und Schutzkonzepte, nur physische Events, die als businesskritisch gelten. Team-Events, Weihnachtsfeiern, Apéros und dergleichen werden nicht als businesskritisch angesehen.»

Für eine Überraschung gut: Zurich, Baloise, Deloitte, Pictet

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Bei der Beratungsfirma Deloitte Schweiz haben grössere regionale Feiern Tradition. Diese seien auch immer rege besucht worden, erklärt Chief People Officer Liza Engel auf Anfrage. «Gemeinsam zu feiern und zu geniessen ist wichtig für den Zusammenhalt des Unternehmens und die Entwicklung einer gemeinsamen Unternehmenskultur.»

Da dieses Jahr keine Feiern stattfinden können, habe man nach Alternativen gesucht. Dazu zählen «originelle Ideen» bei den virtuellen Meetings sowie eine Überraschung für alle Mitarbeitenden. «Die abgesagten Weihnachtsfeiern sehen wir nicht als Einsparmöglichkeit», betont Engel.

Sparen will in der Adventszeit auch die Zurich nicht. Die Weihnachtsfeiern sind beim grössten Versicherer des Landes zwar ebenfalls gestoppt. Doch der Konzern prüft jetzt, wie er das eingesparte Geld sinnvoll im Dienst der Gesellschaft spenden kann.

Bei der Basler Konkurrenz weiss man dazu schon Näheres. «In der Tat haben wir uns dieses Jahr etwas Besonderes überlegt», heisst es bei Baloise. Der Versicherer will einen Beitrag leisten für eine «besinnliche Weihnachtszeit». Am Hauptsitz in Basel wird die Baloise mit einem Adventskalender der besonderen Art überraschen – am 30. November wird man mehr erfahren.

Bei der Privatbank Pictet schliesslich wird es ebenfalls keine traditionelle Weihnachtsfeier geben. Doch wer weiss, ob das seit Jahrhunderten verschwiegene Genfer Institut nicht doch etwas vorbereitet...