Das Giardino Ascona war das erste Schweizer Hotel, das seinen Gästen Fine Dining mit 17-Gault-Millau-Punkten bot. Seitdem Rolf Fliegauf, der bisherige Chef im Restaurant Ecco mit Sommerbetrieb in Ascona und Winterbetrieb in St. Moritz, seinen Abgang angekündigt hat, werweisst die Gourmet-Szene, wie es um die Nachfolge bestellt ist. Nun präsentiert die Giardino-Gruppe einen Namen.

Rolf Fliegauf hat soeben seine Ehrenrunden als scheidender Chef im Restaurant Ecco im Giardino Ascona abgeschlossen.

18 Jahre lang trieb er die Spitzengastronomie des Hauses voran und erkochte im Jahr 2010 den zweiten Michelin-Stern. Bereits in den späten 1990er-Jahren war das Giardino Ascona das erste Schweizer Fünfsternehaus, das seinen Gästen ein Restaurant mit 17 Gault-Millau-Punkten bot.

33-jähriger Nachfolger

Es ist jetzt einen Monat her, dass die Giardino-Gruppe, zu der neben dem Giardino Ascona auch das 2011 in Betrieb genommene Giardino St. Moritz gehört, den Weggang von Fliegauf per Anfang 2025 angekündigt hat.

Nun präsentiert das Unternehmen den Nachfolger: Es handelt sich um den 33-jährigen Reto Brändli

Von St. Moritz nach Berlin

Von 2021 bis 2022 war er Küchenchef im «Cà d’Oro» des Grand Hotel Kempinski in St. Moritz, wo er den zweiten Stern erhielt. Seither war er im «Lorenz Adlon Esszimmer» im Hotel Adlon in Berlin tätig (ebenfalls zwei Sterne).

Reto Brändli, heisst es in einer Medienmitteilung der Giardino-Gruppe, «ist bekannt für seine kreative Herangehensweise an die moderne Gastronomie». Zu seinen Kreationen gehört beispielsweise «Foie gras & Hummer», zubereitet mit Stickstoff und Lötkolben.

«Wunderbare Persönlichkeit»

Philippe Frutiger, CEO von Giardino, kommentiert den Neuzugang folgendermassen: «Reto kennt das Tessin und das Engadin bestens und hat bereits vier Jahre in unseren Ecco-Restaurants gekocht. Er ist nicht nur ein herausragender Koch, sondern auch eine wunderbare Persönlichkeit.»

Seine Lehr- und Wanderjahre führten ihn unter anderem zu Andreas Caminada und Benoît Violier.