Nur eine Gulfstream? Ach was. Die Schwerreichen dieser Welt interessieren sich nun für die ganz grossen Geräte. Laut dem Fachblatt «Aviation Week & Space Technology» brechen die Verkäufe von Boeing- und Airbus-Jets für den Hausgebrauch sämtliche Rekorde.
So konnte Airbus Bestellungen für 15 VIP-Jets über insgesamt 1,5 Milliarden Dollar verzeichnen. Ähnlich sieht es bei Boeing aus. Der amerikanische Flugzeugbauer durfte letztes Jahr 12 VIP-Jets ausliefern. Bestellungen für weitere vier seien bereits eingegangen.
Dies ist umso bemerkenswerter, als die Verkäufe von kleineren Privat- und Businessjets in den letzten Jahren unter Druck geraten sind.
Der Wunsch nach der persönlichen fliegenden Festung scheint vor allem in der arabischen Welt an Beliebtheit zu gewinnen. Zu den bestellten Flugzeugen gehören auch Riesen-Jets wie der Airbus A340, der bis zu 295 Personen transportieren könnte – oder einen Scheich. Bekanntestes Beispiel ist der saudische Milliardär Al-Waleed bin Talal, der sich seine private A 380 bauen lässt.
Aber auch für reiche Amerikaner zählt der Grundsatz «grösser ist besser». So verabschiedet sich Donald Trump von seiner Boeing 727 und übernimmt die 757 von Paul Allen. Die Maschine würde Platz für 280 Personen bieten.