Cathay Pacific startet im späten Vormittag von Zürich nach Hongkong. Das hat den Nachteil, dass ein ganzer Arbeitstag verloren geht. Das ist, im Gegensatz dazu, bei der Swiss nicht der Fall, da diese spät abends abfliegt. Abgesehen davon verläuft das Check-in bei Cathay Pacific sehr effizient und zuvorkommend; vor dem Abflug steht den Passagieren die Aspire Lunge im Terminal E zur Verfügung, die noch andere Airlines benützen.
Sie bietet einen guten Service und einen schönen Blick aufs Flugfeld. Allerdings ist die Business-Class-Lounge der Swiss eine Spur grosszügiger und eleganter. Der Passagier kann das locker verkraften, denn was ihn an Bord der Boeing 777-300ER von Cathay Pacific erwartet, ist von höchstem Komfort.
Viel Privatsphäre
Die Business Class weist eine Bestuhlung von 1-2-1 auf; die Sitze sind breit, bequem und äusserst funktional. Es gibt viel Stauraum, je ein Kästchen für die Schuhe und für die persönlichen Wertgegenstände sowie eine Zeitungsablage. Die Sitze stehen leicht quer zur Flugrichtung und bieten so eine überdurchschnittliche Privatsphäre. Allerdings ist es auch gut möglich, mit seinem Nachbarn zu sprechen, sofern man zu zweit reist.
Im Vergleich dazu weist die Swiss in ihren Langstrecken-Maschinen des gleichen Fluggeräts eine etwas sonderbare Bestuhlung auf, weil sie zwei Typen von Business-Class-Sitzen anbietet; manche mit sehr viel Stauraum und Privatsphäre sowie andere mit eindeutig weniger. Für das Plus an Komfort zahlt denn auch der Passagier etwas mehr.
Grosses Kino
Das Inflight-Kit bei Cathay Pacific enthält qualitativ gute Socken, eine Hautcrème sowie die üblichen Utensilien. Eine Toilette im vorderen Teil der Maschine ist überdurchschnittlich geräumig. Zur Auswahl steht ein umfangreiches Angebot an Zeitungen, und das Inflight-Entertainment ist umfassend; vor allem das Angebot an aktuellen Filmen ist erfreulich gross, was bei der Swiss konsequent nie der Fall ist. Selbst das Angebot an Schweizer Filmen ist regelmässig ungenügend.
Der Bildschirm in der Cathay-Business-Class lässt sich in verschiedene Positionen bringen und ist mit Touch-Screen höchst bedienerfreundlich. Die Reiseflughöhe einmal erreicht, verkehrt die Maschine sehr ruhig, was zusätzlich einen tiefen Schlaf in den zu Betten umfunktionierten Sitzen ermöglicht. Die Beleuchtung am Platz lässt sich einfach variieren, sowohl zum Arbeiten als auch zum Lesen oder einfach, um vor sich hinzudösen.
Keine Weingläser