Warum für Bitcoin ein «Wallet» benutzen, wenn es auch eine «Watch» tut ? Zumal diese das Werk eines Schweizer Luxusuhrenherstellers ist.
Bitcoin nicht im Wallet, sondern am Handgelenk, in einer Luxusuhr gespeichert. Der Schweizer Luxusuhrenhersteller Franck Muller springt auf den Crypto Trend und lanciert einen Chronometer, der genau das kann: «Deep cold storage» für Bitcoin.
Wie Franck Muller in Los Angeles mitteilte, geht es ganz ohne Wallet natürlich nicht. Denn die Uhr namens Encrypto ist zusammen mit einem USB-Wallet erhältlich, auf dem die privaten Daten, also der Private Key, für die Kryptowährung liegen. Die öffentliche Adresse auf der originalen Bitcoin-Blockchain ist als QR-Code auf dem Zifferblatt eingraviert.
Man auch mit Bitcoin zahlen
Franck Muller arbeitete dafür mit Regal Assets zusammen, einem Spezialisten für Edelmetalle und Kryptowährungen. Bei Regal Assets lässt sich die Bitcoin-Uhr derzeit auch kaufen – und mit Bitcoin bezahlen, Kostenpunkt je nach Ausstattung 10'000 bis 60'000 Dollar. Franck Muller wird nur 500 Stück jedes Models bauen.
Kunden können wahlweise Edelmetalle oder Diamanten für Krone und Lünette dazu wünschen. Über die Krone lässt sich auch der jeweilige Wertbestand der Bitcoin prüfen.
Oliver Bussmann half mit
So scheint namentlich unter den Genfer Herstellern eine Art Wettrüsten ausgebrochen zu sein, das traditionelle Uhrenhandwerk mit dem derzeit heissesten Technologie-Trend, Krypto und Blockchain, zu verbinden.
Diesen Januar hatte nämlich Favre & Fils eine Uhr angekündigt, welche die ebenfalls Speicherung von Bitcoin ermöglicht und bis zu 150'000 Dollar kosten soll. Favre & Fils holte sich dafür unter anderem Know-how bei Oliver Bussmann, dem ehemaligen Technologie-Chef der UBS und Ex-Präsidenten der Crypto Valley Association. Die Uhr soll demnächst auf den Markt kommen.