Auf besonderen Wunsch eines wohlhabenden Kunden fertigt ein britischer Luxuswagen-Hersteller eine Limousine der besonderen Art. Besonders hoch ist auch ihr Preis.

Kürzlich fand am Comer See die legendäre Concorso d’Eleganza Villa d’Este statt, ein jährlich stattfindender Schönheitswettbewerb, in welchem klassische Oldtimer prämiert werden.

Die Veranstaltung wird unter anderem von der Zürcher Privatbank Julius Bär gesponsert. An der diesjährigen Austragung rollte ein ganz edles Stück heran.

Es handelt sich um den Rolls Royce Sweptail, eine Einzelanfertigung für einen sehr wohlhabenden britischen Kunden. Rund vier Jahre dauerte die Entwicklung und der Bau des zweisitzigen Coupé mit Panorama-Glasdach (siehe Video). 

Alles an dem Zwölfzylinder mit 460 PS ist laut dem Hersteller massgeschneidert und mit edelsten Materialen wie Macassar-Ebenholz oder Mokassin-Leder verarbeitet. Wie es sich in dieser Liga der Superreichen gehört, befindet sich in der Mittelkonsole ein Fach mit dem Lieblings-Champagner des Auftraggebers samt zwei Kristallgläsern.

Ein Jahresgehalt von Sergio Ermotti

So hochwertig der Wagen daherkommt, so hoch ist auch sein Preis. Diversen Medienberichten zufolge liegt der Preis bei umgerechnet rund 13 Millionen Franken. Damit ist der Rolls Royce mit Abstand der teuerste Neuwagen der Welt.

Solche edlen Gefährte können sich nur reiche Unternehmer oder Filmstars leisten – und Manager von Schweizer Grossbanken. Dafür müsste UBS-Chef Sergio Ermotti allerdings fast ein ganzes Jahressalär opfern. Er verdiente für das abgelaufene Geschäftsjahr 13,7 Millionen Franken.

Tidjane Thiam, Konzernchef der Credit Suisse, kassierte 2016 11,9 Millionen Franken. Mit seinen erhaltenen Begrüssungsmillionen von 14,3 Millionen Franken, die er als Entschädigung für entgangene Boni beim vorherigen Arbeitgeber Prudential einstrich, reicht es aber alleweil.

Ferrari hält Preisrekord

Der Rolls Royce mag zwar der teuerste Neuwagen aller Zeiten sein. Den Rekord für den höchsten Preis, den ein Wagen je in einer Auktion erzielte, hält hingegen ein italienischer Sportwagen. Der Ferrari 250 GTO kam 2014 für 38 Millionen Dollar unter den Hammer.

Doch auch dieser Rekord wackelt, zumindest wenn der gelbe Ferrari 275 GTB/C Speciale auf den Markt kommt. Der Bolide des kürzlich verstorbenen Rennfahrers Preston Henn, könnte Schätzungen zufolge die 100-Millionen-Dollar-Marke knacken, wie auch finews.ch berichtete.