Mehr Teilzeitarbeit lasse Familie und Beruf ideal vereinbaren, heisst es. Doch genau dies könnte zu einem erhöhten Risiko für psychische Beschwerden führen.

Teilzeitarbeit bekommt vielen Mitarbeitenden offenbar gar nicht gut. Von den 27 Millionen Arbeitnehmern in den USA, die Teilzeit arbeiten, waren bereits 16,5 Prozent mit der Diagnose Depression konfrontiert. Bei den Vollzeitbeschäftigten waren es 11 Prozent.

Herausgefunden hat dies kürzlich das Umfrageinstitut Gallup bei einer Auswertung der Daten von 237'615 Vollzeitbeschäftigten sowie 66'010 Teilzeitbeschäftigten.

Bei den Arbeitnehmern, die wegen einer Depression aktuell in Behandlung sind, sieht es ähnlich aus: 5,6 Prozent der Vollzeitbeschäftigten sind betroffen, bei den Teilzeitarbeitern sind es 8,5 Prozent, wie aus dem Gallup-Healthways Well-Being Index weiter zu entnehmen ist.

Gallup-Umfrage

Sollen also Vorgesetzte ihren Mitarbeitern nun die Teilzeitwünsche endgültig ausreden? Nicht unbedingt, denn die Studienautoren sind der Ansicht, dass viele der in Teilzeit arbeitenden Menschen grundsätzlich gerne mehr arbeiten würden, dazu jedoch nicht die Möglichkeit haben.

Zu einem ähnlichen Schluss für Deutschland kam auch kürzlich der Gesundheitsreport 2013 der Techniker Krankenkasse.