Der Tesla S geniesst unter Schweizer Bankern eine hohe Beliebtheit. Sogar hartgesottene Porschefahrer haben in den letzten Jahren ihr Auto gegen einen Tesla eingetauscht. Wo bleiben die echten Herausforderer?
Während sich derzeit Finanzanalysten mit ihren Prognosen für die Aktie von Tesla Motors überschlagen und die Verkäufe des jüngsten Models, des Tesla 3, in der Schweiz Rekorde brechen, hechelt die Konkurrenz dem Vorreiter hinterher.
Zwar umfasst die Palette der Tesla-Herausforderer bereits mehrere Dutzend Modelle. Doch keines dieser Elektroautos kann es punkto Reichweite und Status mit einem Tesla aufnehmen.
Auto als «Customer Experience»
Der Tesla S ist insbesondere in der Schweiz zu dem Gefährt einer kaufkräftigen Kundschaft avanciert, die von einem Auto mehr erwarten: Eine digitale «Customer Experience» beispielsweise und natürlich ökologische Verträglichkeit.
Damit gelang es Tesla-Gründer Elon Musk, den Tesla S zum Ärgernis vor allem deutscher Autohersteller wie Mercedes, BMW und Audi zu machen. Ihre Absätze herkömmlichen Verbrennungsmotoren leiden – und in ihrer Verkaufspalette fehlten bis dieses Jahr die möglichen Tesla-Herausforderer.
Diese gibt es inzwischen auch – aus chinesischer Produktion. finews.ch stellt die Tesla-Herausforderer vor:
1. Jaguar I-Pace
Die englische Traditions- und Nobelmarke Jaguar (sie gehört seit 2008 zur indischen Tata-Motors-Gruppe) hat noch nie den Titel «Auto des Jahres» gewonnen – bis letztes Jahr. Da verliehen die europäischen Automobiljournalisten dem ersten vollelektrischen Jaguar, dem I-Pace, diesen Titel. Der Jaguar lässt sich leicht als Herausforderer des Tesla X identifizieren: Ein vor Kraft strotzendes SUV, das auf leisen Sohlen daher kommt. Punkto Reichweite ist der I-Pace hinter der gesamten Tesla-Palette mit rund 470 Kilometern Zweiter. Wer die Stromkosten bei der Kaufentscheidung berücksichtigen will: Ein Jaguar braucht einen Viertel mehr als ein Tesla.
2. Audi E-Tron
Der E-Tron von Audi hat noch ein paar Kinderkrankheiten. Punkto Ausstattung und Luxus gibt es keine Beanstandungen. Was Kosten, Verbrauch und Ladegeschwindigkeit angehen, allerdings schon. Das diesjährige Modell würde die effektive Ladezeit massiv verkürzen. Doch sind die Schnellladestationen auf den Autobahnen noch rar. Der Vorteil für den Tesla X bleibt.
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