9. Nicolas Syz, Banque Syz

Nicolas Syz 515

Nicolas Syz, der 34-jährige Sohn des Schweizer Bankiers Eric Syz, durchlebt ein bewegendes Jahr – wie sein älterer und ebenso attraktiver Bruder Marc Syz. «Vater» Syz konnte im vergangenen Jahr Nicolas und Marc im Rahmen einer nachfolgebezogenen Neuausrichtung für Führungsaufgaben innerhalb der Bank gewinnen.

Unter diesen Prämissen leitet Nicolas neu das Private Banking des Unternehmens, das sein Vater Eric Syz 1996 gegründet hatte. Seit kurzem ist das Institut fast schon eine reine Familienangelegenheit, ist doch die Mutter von Nicolas und Marc, Suzanne Syz, die sich bislang einen Namen als Schmuckdesignerin gemacht hatte, im Mai in den Verwaltungsrat der Bank gewählt worden. Ob Nicolas oder Marc – oder keiner von beiden – dereinst das Zepter von Eric Syz übernehmen, ist noch unklar; oder wie es Nicolas kürzlich in einer Westschweizer Tageszeitung diplomatisch formulierte: «Es gibt (noch) keinen klaren Fahrplan für die Nachfolge.»

8. David Schmid, Leonteq

David Schmid 515

Der 37-jährige David Schmid agiert seit Jahren als einer der wichtigsten Vertreter von Leonteq diskret im Hintergrund. Er war lange einer der engsten Geschäftspartner von Firmen-Mitgründer Jan Schoch und dabei massgeblich am Aufbau des bis heute strategisch extrem wichtigen Standorts Singapur beteiligt.

Die geographische Distanz zur Krise am Hauptsitz in Zürich kam ihm beim Abgang Schochs zugute, indem er nicht unmittelbar in die Schwierigkeiten verwickelt war, sondern stattdessen, zurück in der Limmatstadt, beim Neuanfang zuerst zum globalen Verkaufschef avancierte und in der Folge die Leitung der Investment-Solutions-Division übernahm. Sein Gehalt von 2,7 Millionen Franken im vergangenen Jahr unterstreicht zusätzlich Schmids tragende Rolle bei Leonteq.

7. Yves Robert-Charrue, Julius Bär

Yves Robert Charrue 515

Der 46-jährige Yves Robert-Charrue erlebt ein durchzogenes Jahr: Bei der Nachfolge von Bernhard Hodler als Chef von der Zürcher Traditionsbank Julius Bär wurde er vergangene Woche zu Gunsten von Philipp Rickenbacher übergangen, obschon er sich durchaus Hoffnung auf diesen Top-Job gemacht hatte.

Gute Gründe dafür hatte er durchaus. Denn der Vater von zwei Kindern, der mit einer Anwältin verheiratet ist, leistete in den vergangenen drei Jahren einiges, um Julius Bär in Europa weiterzubringen. Inzwischen kommt aus dieser Region ein Viertel aller verwalteten Vermögen der Bank, doch Europa ist seit dem faktischen Ende des Bankgeheimnisses halt nicht mehr der Wachstumsmarkt per se. Nichtsdestotrotz hat Robert-Charrue grünes Licht, um in Deutschland und Grossbritannien weiter zu expandieren, namentlich erfolgreiche Private Banker und ganze Teams an Bord zu holen. Der Erfolg steht noch aus.