4. Zeitumstellung
«Schweizerinnen und Schweizer befürworten eine Abschaffung der Zeitumstellung deutlich», wie Analyst Silvan Wehrli feststellt. 71 Prozent befürworten die Abschaffung «eher bis voll und ganz», nur 19 Prozent befürworten eine Abschaffung «nicht bis weniger».
Männer möchten die Zeitumstellung etwas eher als Frauen abschaffen (72 Prozent gegenüber 69 Prozent), die Landbevölkerung eher als die Stadtbevölkerung (73 Prozent gegenüber 69 Prozent). Erstaunlicherweise gibt es grosse Altersunterschiede: Nur 50 Prozent sprechen der 18- bis 25-Jährigen sprechen sich für eine Abschaffung aus, bei den 26- bis 49-Jährigen sind es 73 Prozent und bei den 50- bis 74-Jährigen sogar 76 Prozent.
5. Atomkraftwerke
Gross ist auch die Skepsis gegenüber Atomkraftwerken: 64 Prozent der Schweizer Bevölkerung befürwortet eine Abschaffung, nur 23 Prozent befürworten eine Abschaffung «gar nicht bis weniger». In der Atomfrage gibt es einen kleinen Röstigraben: In der Romandie befürworten 70 Prozent eine Abschaffung, in der Deutschschweiz sind es hingegen «nur» 62 Prozent.
Noch signifikanter ist der Geschlechterunterschied in der Atomfrage: 72 Prozent der Frauen befürworten eine Abschaffung, bei den Männern sind es hingegen nur 57 Prozent.
6. Radio- und Fernsehgebühren
Unter den Befragten sprechen sich 63 Prozent «eher bis ganz und gar» für eine Abschaffung von Radio- und Fernsehgebühren aus, 26 Prozent befürworten eine Abschaffung «gar nicht bis weniger».
Die relativ hohe Abschaffungsbereitschaft mag erstaunen, ist doch die No-Billag -Initiative 2018 bachab geschickt worden. Allerdings ist in der jetzigen Umfrage auch nicht auf die Leistungen der Radio- und Fernsehmedien hingewiesen worden.
7. Krankenkassen-Franchisen
Franchisen in der Krankenkassen-Grundversicherung werden aufgrund des Kostenwachstums tendenziell weiter angehoben werden. 52 Prozent der Bevölkerung möchten die Franchisen aber am liebsten ganz abschaffen – nur 33 Prozent sprechen sich gegen eine Abschaffung aus.
Unklar ist, ob sich die Befragten auch bewusst sind, dass ohne Franchisen auch die Prämien angehoben werden müssten.