Als Tech-Invstorin hat Cathie Wood, die auch einem Schweizer Fintech vorsteht, zahlreiche Fans. Doch hat sie nun zu dick aufgetragen?
Cathie Wood ist berühmt geworden für ihre gewagten Wetten. Früh setzte die US-Investorin mit den börsengehandelten Indexfonds (ETF) ihrer Firma Ark Investment Management etwa auf den Aufstieg des amerikanischen Elektroautobauers Tesla, und scharte damit an der Börse eine Fangemeinde um sich. Medien feierten sie schon als die «weltbeste Investorin».
Steile Ansage
Doch nun hat sie den Bogen möglicherweise überspannt, wie die Agentur «Bloomberg» (Artikel bezahlpflichtig) feststellte: Eben hat Wood vorausgesagt, dass ihr Flaggschiff-Fonds ARK Innovation in den nächsten fünf Jahren aufaddiert jährlich 40 Prozent Rendite abwerfen werde.
Das ist vor allem deshalb eine steile Ansage, weil das Vehikel dieses Jahr bluten musste. Im vergangenen September flossen dort fast 1 Milliarden Dollar an Kundengeldern ab, nach einer Performance von 150 Prozent im vergangenen Jahr resultiert seit Jahresbeginn ein Buchverlust von 24 Prozent. Der 17-Milliarden-Dollar-schwere Fonds fokussiert auf Aktien von Technologiefirmen.
Auge auf Krypto-Indexprodukte geworfen
Der Fünfjahres-Ausblick von Wood sorgt vor dem aktuellen Hintergrund deshalb für Kritik unter Börsenprofis, so der Bericht.
Ob sich hartgesottene Ark-Fans davon abschrecken lassen, muss sich weisen. Diese dürfte es auch in der Schweiz geben: Vergangenen Mai ist Wood beim Zuger Fintech 21Shares als Verwaltungsrätin und Investorin eingestiegen und bemühte sich nun darum, die Krypto-Indexprodukte des Startups in die USA zu importieren.