Milliardär George Soros warnt, es komme zum gefürchteten Zinssprung, sobald es klare Signale für eine Erholung der US-Wirtschaft gebe, und die erwartetet er noch 2013.
Der Financier betrachtet es als richtig, dass die US-Zentralbank Schuldpapiere des eigenen Staates aufkauft. Um den Schuldenberg zu reduzieren, müssten die USA das Wachstum ihrer Wirtschaft wieder herstellen.
Die vom Fed gekauften Papiere würden nicht zur Nettoverschuldung gezählt. Näher könne man einem «Free Lunch» daher nicht kommen, sagte George Soros am WEF in Davos gegenüber dem US-Fernsehsender «CNBC».
Der «Free Lunch» hat einen Preis
Die Kehrseite sei allerdings das Risko steigender Zinsen. Denn sobald die Wirtschaftsleistung anhebe, werde es zu einem markanten Zinsanstieg kommen, prophezeit der Grossinvestor.
Das Fed könne das gedruckte Geld nicht abschöpfen, ohne die Wirtschaftserholung gleich wieder abzuwürgen.
«Europas Probleme nicht gelöst»
Zudem warnt Soros, dass die Entspannung in Europa nur vorübergehend sein könne, solange Staaten wie Italien und Spanien um Deutschland zu einem zu einem Satellitendasein verurteilt seien. Darin, dass die Turbulenzen für die Eurozone nicht ausgestanden ist, stimmt er mit Finanzguru Marc Faber überein.