Hier die Liste der Städte, in denen die Preise für Premium-Liegenschaften in den letzten zwölf Monaten am meisten zulegten.
Der Run auf gute Lagen und Luxus-Wohnimmobilien hat keineswegs nur die Schweiz erfasst. Die britische Immobilienfirma Knight Frank veröffentlicht nun erstmals einen Index, welcher die Entwicklung von Premium- und Top-Immobilien in den wichtigsten Städten nachzeichnet.Und dabei stellt dieser «Prime Global Cities Index» klar, dass die Schweiz tatsächlich vorne mithält. Sowohl Genf als auch Zürich tauchen unter den zehn Städten mit den deutlichsten Preisanstiegen auf. In Zürich resultierte zwischen März 2010 und März 2011 ein Plus von 8 Prozent – das macht Rang 6.
In Genf fiel der Preisanstieg für gute Wohnimmobilien im selben Zeitraum deutlich weniger stark aus – plus 1,6 Prozent. Hier wurde spürbar, dass der Luxus-Trend die Léman-Region schon vor längerer Zeit erfasst hatte. Aber auch das vergleichsweise bescheidene Plus genügte für Rang 10 unter den erhobenen Grosstädten.
Bemerkenswert: Am deutlichsten stiegen die Preise in Paris. Die erhobenen Immobilien-Preise sprangen innert eines Jahres um 22 Prozent. Knight Frank – ein in 43 Ländern tätiges Maklerunternehmen – erklärt dies mit einem speziellen Mix: Das Pariser Angebot ist eher begrenzt, während es mehr und mehr reiche Menschen aus den Emerging Markets an die Seine zieht.
Auf den nächsten Rängen folgen Hongkong (plus 15 Prozent), Helsinki (plus 12 Prozent), Schanghai (plus 11 Prozent) und Peking (plus 10 Prozent).
Insgesamt verlor der Markt für teure Weltstadt-Immobilien im letzten Jahr etwas an Schwung. Während der durchschnittliche Preiszuwachs in allen untersuchten Städten vom ersten Quartal 2010 zum ersten Quartal 2011 um 6,6 Prozent stieg, hatte er ein Jahr zuvor noch 12,7 Prozent erreicht – also doppelt soviel. Die schwindende Dynamik erklärt sich vor allem aus einer gewissen Drosselung der Preise in Asien.
Preisentwicklung bei Premium- und Luxus-Liegenschaften
Vergleich März 2011 zu März 2010
- 1. Paris +22 Prozent
- 2. Hongkong +15 Prozent
- 3. Helsinki +12 Prozent
- 4. Schanghai +10 Prozent
- 5. Peking +10 Prozent
- 6. London +8,6 Prozent
- 7. Singapur +8,6 Prozent
- 8. Zürich +8,0 Prozent
- 9. Kiew +3,2 Prozent
- 10. Genf +1,6 Prozent
- 11. Monaco +1,1 Prozent
- 12. St. Petersburg +1,1 Prozent
- 13. New York (Manhattan) +1,0 Prozent
- 14. Los Angeles –2,2 Prozent
- 15. Moskau –8,8 Prozent
Der Prime Global Cities Index erfasst jeweils das Segment der 5-10 Prozent teuersten Wohnimmobilien in einer Stadt
Mehr zum Thema: «Chinas Millionäre stürmen Vancouver und London», in: «Manager-Magazin», 7. Juni