3. Nicolas Duchêne, Reyl

Nicolas Duchene 500

Der Franzose und langjährige Private Banker ist seit 2012 das «Gesicht» der Genfer Bank Reyl in Singapur – vor zwei Jahren durfte er dabei auch zum Partner aufsteigen. Duchêne leitet zusammen mit Christian Fringhian auch den wichtigen Bereich Corporate Advisory & Structuring – eine strategisch höchst wichtige Abteilung, die den Kontakt zur asiatischen Zielkundschaft herstellt, nämlich zu Unternehmern und Firmenlenkern.

Vor seinem Leben bei Reyl arbeitete Duchêne für den Unternehmensberater Arthur Andersen, für den französischen Finanzkonzern BNP Paribas in Hongkong und Singapur, bevor er 2009 zu Reyl stiess.

2. Nicolas Mirabaud, Mirabaud

Nicolas Mirabaud 500

Als einer der Namensgeber der drittgrössten Genfer Privatbank leitet Nicolas Mirabaud zusammen mit Antonio Palma die Vermögensverwaltung für wohlhabende Privatkunden bei Mirabaud. Er ist noch kein Partner des Hauses. Aber mit einem Master in Wirtschaftsrecht, einem MBA und einem eidgenössischen Wealth-Management-Diplom bringt er die idealen Voraussetzungen für höhere Würden.

Ohnehin hat man bei Mirabaud keine Angst vor den Jungen: Schon vor vier Jahren stieg die damals erst 35-jährige Camille Vial ins kleine, aber feine Partnergremium auf. Insofern hat Nicolas Mirabaud sehr gute Karten in der Hand. Im Gegensatz zu Marc Pictet etwa, hat er nie ausserhalb der Familienbank gearbeitet. Dennoch ist man bei der Genfer Privatbank nicht in sich gekehrt. Unlängst kündigte Mirabaud eine Partnerschaft mit der ETH Zürich an – um Startups zu fördern.

1. Yves Robert-Charrue, Julius Bär

Yves Robet Charrue 507

Der heutige Julius-Bär-Banker nahm unlängst seine sechste Funktion in acht Jahren bei der Bank an. Er wurde zum Head of Europe befördert. Dem früheren Credit-Suisse-Kadermann eilt schon lange der Ruf voraus, ein «Mr. Fixit» zu sein, also jemand, der stets zur Stelle ist, wenn Not am Mann aufkommt respektive auf Geheiss von CEO Boris Collardi reorganisiert wird.

Robert-Charrues jüngste Tat? Die laufende Integration des glücklosen Vermögensverwalters WMPartners, den man zuvor als eigenständige Firma hatte führen wollen. Die andere grosse Herausforderung ist Europa, eine an sich wichtige Marktregion, die man bei Julius Bär lange Zeit zu Gunsten Asiens stiefmütterlich behandelt hat.

Wenn es der Nummer eins im diesjährigen finews.ch-Ranking gelingt, die beiden erwähnten Baustellen zu beseitigen und der Bank nachhaltige Erträge zu bescheren, dann sitzt der smarte Robert-Charrue im «Driver-Seat», wenn es eines Tages um die Nachfolge von CEO Collardi geht. Doch ungeachtet dessen, wie es dereinst ausgehen wird, fest steht, Robert-Charrue, der fliessen Französischen und Deutsch spricht, wird bei seiner Arbeit immer ein gutes Bild abgeben.