Zumindest wenn es um ihre Finanzen geht, haben die reichen Investoren grosses Vertrauen in ihre eigenen Entscheidungen, zeigt eine Studie.
Die Liste möglicher Antworten war lang. Hätten sie mehr Risiko eingehen sollen? Einen Berater konsultieren? Oder einfach eine andere Entscheidung getroffen? Das wollten die Analysten der Spectrem Group von Investoren wissen.
Die reichen Befragten mit einem Einkommen über 750'000 Dollar jedoch waren offenbar ganz zufrieden mit sich. 38 Prozent kreuzten das Feld «None of the above» an.
Wenn sie denn etwas bereuten, dann, dass sie zu wenig gespart hatten. 17 Prozent gaben das als Fehler an. 14 Prozent wünschten sich, dass sie sich selbstständig besser über den Finanzmarkt informiert hätten, 12 Prozent hätten rückblickend lieber konservativer gehandelt und weniger Schulden auf sich genommen. Elf Prozent hätten lieber einen Finanzberater konsultiert, einen anderen Finanzberater konsultiert oder wären mehr Risiken eingegangen.
Vor der Krise mehr gespart
Bei niedrigeren Einkommen sieht es schon anders aus. Wer ein Einkommen von unter 100'000 Dollar angab, wünschte sich oft, er hätte vor der Krise mehr gespart. 42 Prozent kreuzten dieses Feld an. Zwischen 100'000 und 250'000 waren es immerhin noch 30 Prozent.
Zwischen 250'000 und 500'000 wünschten sich viele, sie hätten konservativer gehandelt und seien weniger Risiken eingegangen. 22 Prozent bereuten dahingehende Entscheidungen. Zwischen 500'000 und 750'000 bedauerten mit 19 Prozent die meisten, dass sie nicht mehr Geld in Immobilien gesteckt haben.