Der italienische Sportwagenhersteller produziert normalerweise pfeilschnelle PS-Monster. Nun findet Lamborghini auch an Velos gefallen – ohne dabei von seinen Ambitionen abzurücken.
Träume aus glänzendem Lack und Pferdestärken sorgten am Genfer Autosalon auch heuer wieder für funkelnde Augen beim Publikum.
Unter den Hochglanz-Karossen ging indes ein Exponat etwas unter. Kein Wunder, denn beim besagten Stück handelt es sich nicht um einen Supersportwagen auf vier Rädern. Sondern um ein Fahrrad, das mit Muskelkraft fortbewegt werden muss.
Im Windkanal getestet
Allerdings ist das Gefährt mitnichten ein Drahtesel, sondern ein Vollblut, das von einer aussergewöhnlichen Designstube entworfen wurde.
Das Design stammt nämlich aus der Feder des italienischen Autobauers Lamborghini mit Sitz in Sant’Agata Bolognese, also aus dem gleichen Stall wie die PS-gewaltigen Boliden Huracán oder Aventador. Die beiden Wagen dienten denn auch als Vorlage für das Triathlon-Bike, wie Lamborghini kürzlich mitteilte.
Einmal kräftig in die Pedale treten und das ultraleichte Zweirad eilt pfeilgeschwind davon: Dafür wurde die Struktur über 180 Stunden lang im Windkanal getestet, wie es weiter hiess. Die «Hardware» stammt indes von Cervélo, einem kanadischen Fahrradhersteller, der sich auf Karbonrahmen spezialisiert.
Zum Preis eines Kleinwagens
Von den gelbschwarzen Bikes mit dem unspektakulären Namen P5X sollen eigenen Angaben zufolge bloss 25 Stück produziert werden – eine Gravur im Rahmen soll dafür garantieren.
Und was kostet dieser zweirädrige Flitzer? Weder Lamborghini noch Cervélo nannten einen Kaufpreis. Schenkt man dem Branchenmagazin «Triathlete Magazine» Glauben, starten die Preise ab 20'000 Dollar.