Der Börsenboom schlug auch bei den Reichsten in der Schweiz drastisch ein: Sie konnten ihr Vermögen um 10 Prozent steigern. Dies besagt die neue «Bilanz»-Liste.
Die Franken zu.
Neben den Börsenkursen trieben auch die steigenden Immobilienpreise oder der Run auf Kunst und andere Luxusgüter den Wert der Krösusse nach oben. Zusammen besitzen die UHNWI der «Bilanz»-Liste jetzt 564 Milliarden Franken – es ist die höchste Summe, seit das Magazin vor 25 Jahren die Liste zu führen begann. Die Finanzkrise hatte das Vermögen der 300 Reichsten ab 2008 um 70 Milliarden gestutzt – jetzt, fünf Jahre später, ist die Delle auskorrigiert.
An der Spitze steht weiterhin die Ikea-Familie Kamprad (41 bis 45 Milliarden, plus 3 Milliarden) – nachdem Ingvar Kamprad himself die Liste in den Vorjahren angeführt hatte. Der Gründer ist inzwischen nach Schweden heimgekehrt, doch seine Söhne – mit Schweizer Pass – sind immer noch hier wohnhaft.
Auf den weiteren Rängen folgen:
- die Roche-Familien Hoffmann und Oeri (22-23 Milliarden, plus 6 Milliarden),
- der Brasilien-Schweizer Jorge Lemann (20-21 Milliarden, plus 3 Milliarden),
- die C&A-Familie Brenninkmeijer (14-15 Milliarden, plus 2 Milliarden),
- der Rohstoff- und Maschinenmagnat Viktor Vekselberg (12-13 Milliarden, minus 2 Milliarden)
- die Biotech-Erben der Familie Bertarelli (11-12 Milliarden, plus 1 Milliarde)
- der Medizinaltechnik-Erfinder Hansjörg Wyss (11-12 Milliarden, plus 2 Milliarden)
- der Energiehändler Gennadi Timtschenko (9-10 Milliarden, plus 2 Milliarden)
- der Logistiker Klaus-Michael Kühne (7-8 Milliarden, plus 1 Milliarde)
- die Fürsten von Liechtenstein (7-8 Milliarden, unverändert).