Die neue Generation der Reichen ist gegenüber Online-Lösungen im Private Banking sehr offen. Nun sind neue Beratungskonzepte gefragt.
Wenn das Vertrauen in Banken und deren Berater schwindet, macht die Rückbesinnung auf die Beratung des Kunden mit einfachen, verständlichen Lösungen und die Konzentration auf die wahren Kundenbedürfnisse die Kunden glücklicher. Das bringt den Vermögensverwaltern neues Wachstum. Dies zeigt eine Studie von Teodoro Cocca, Rudolf Volkart und Pablo von Siebenthal vom schweizerischen Bankeninstitut der Universität Zürich. Sie befragten Schweizer Private-Banking-Kunden, Kundenberaterinnen und -berater sowie Exponentinnen und Exponenten der Vermögensverwalter.
Die Studie zeigt, dass in den nächsten Jahren signifikante Veränderungen des Kundenverhaltens im Private Banking zu erwarten sind. Internet-affine Kundinnen und Kunden werden einen zunehmenden Anteil der Vermögensverwaltungskundschaft ausmachen. Studienleiter Cocca definiert den Erfolgsfaktor für den Umgang mit der Internet-Kundengeneration: «Wichtig ist, dass die Online-Strategie zur Gesamtstrategie der Bank passt, sonst riskiert sie, ein teures Abenteuer einzugehen».
Die gute Nachricht für die Kundenberaterinnen und Kundenberater: Es wird sie immer brauchen im Private Banking. «Das Vermögensverwaltungsgeschäft wird auch in der neuen digitalen Welt weiterhin ein People’s Business bleiben, aber zunehmend mit einem First-Class-Online-Angebot», sagt Cocca.