Interessant ist wiederum, wie die Digitalisierung sich aufs Lohngefüge auszuwirken beginnt. So verdienen die sogenannten «Quants», die ihre Wertschriften-Portfolios mit Algorithmen bewirtschaften, von allen Fondsmanager am besten: nämlich im Schnitt 190'000 Franken Fixlohn und 70'000 Franken Bonus. Laut Michael Page in der Branche am meisten gesucht sind derzeit Fachkräfte, die eine Kombination aus IT- und Projektmanagement gepaart mit fundiertem Wissen im Bankensektor mitbringen.
Paradebeispiele dafür sind die operationellen Chefs (COO), die sowohl das Tagesgeschäft wie auch den «Maschinenraum» der Bank im Griff haben müssen. Ein Head of Operations verdient laut der Lohnstudie durchschnittlich 160'000 Franken Basissalär und 25'000 Franken variable Vergütung.
Absprung zum Fintech?
Nicht minder wichtig bleibt in der Ära der Schwarzgeld-Skandale und neuer Konsumentenschutz-Richtlinien eine weitere Support-Funktion, nämlich die Compliance. Von den Jägern an der Front oft als Bremser und Miesmacher verunglimpft, stehen die Aufseher diesen punkto Lohn nur wenig nach. Ein Leiter Compliance kann bis zu 280'000 Franken fix verdienen, zuzüglich 45'000 Franken Bonus.
Das alles sind Richtwerte. Die besten Talente dürften in ihrem jeweiligen Bereich noch deutlich besser bezahlt werden. Offenbar tritt diese Gruppe am Arbeitsmarkt auch höchst selbstbewusst auf. Hochqualifizierte Bewerber würden oftmals mehrere Optionen gleichzeitig verfolgen, stellen die Studienautoren fest. In Betracht fällt dabei auch die Anstellung bei neuen Herausforderern. «Fintech-Unternehmen treten in den Markt ein und ziehen neue Talente an», so Michael Page.
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