Die Meinungen unter Investoren wie George Soros, ob ein Investment in Gold noch immer als «sicherer Hafen» zu betrachten ist, klaffen auseinander.
Der Goldpreis, im Jahr 2012 bis auf 1'800 Dollar je Unze gestiegen, hat seither deutlich an Kraft verloren. Zurzeit notiert das Edelmetall unter 1'600 Dollar.
Nach Ansicht des US-Investors George Soros hat Gold den Nimbus als sichere Wertanlage im Verlauf der Schuldenkrise und des Beinahe-Euro-Kollaps eingebüsst. Gleichwohl rechnet der Grossanleger nicht mit einem markanten Preisrückgang, wie er in einem in der China Morning Post erschienenen und von der Nachrichtenagentur Bloomberg aufgegriffenen Interview sagte.
George Soros, Gründer des Quantum Fund, sagte im Interview gegenüber China Morning Post, dass der Goldpreis nicht in einen Krebsgang verfalle, solange die Notenbanken ihre Goldkäufe fortsetzen würden. Allerdings werde der Goldpreis sehr volatil bleiben und täglich sehr schwankungsanfällig sein. Das würde sich nicht ändern, bis die Gefahren einer Krise verschwinden würden.
Am Dienstag verharrte der Goldpreis mit 1587 Dollar je Unze unter der Marke von 1600 Dollar. Am 5. September 2011 hatte Gold mit 1900.40 Dollar einen Höchststand markiert.