Der Satz allein klingt für die meisten Investoren wie eine abgedroschene Phrase. Zu oft hörte man ihn, wenn es mit den Märkten bergab ging und Lehren aus der Vergangenheit gezogen wurden. Zu oft kam es dann doch so, wie die erfahrenen Leute vermuteten. Doch dieses Mal, so Ökonomen der Credit Suisse, ist wirklich alles anders.
«Das ist nicht der ökonomische Zyklus Ihrer Grossmutter», heisst ein Stück, welches der CS-Blog «The Financialist» behandelt. Sie meinen damit die US-Wirtschaft und die Folgen für den Aktienmarkt. Die Fed beginnt, den Zins anzuheben. Und in der Regel sind das die Zeiten, in denen Konsumgüter leiden. Zumindest, wenn man sich an der Vergangenheit orientiert.
In der Folge ziehen sich die Investoren sich aus den Einzelhandel-Werten und solchen der Automobil-Industrie zurück. Dieses Mal, so die CS-Analysten, sei das aber nicht der richtige Weg. Das ist eben nicht die bisher gekannte Situation, in der die Fed derartige Schritte unternimmt. Die Wirtschaft sei keineswegs vor einer Abkühlung. Inflation bleibe ein Problem, das Wirtschaftswachstum «anämisch».
Klassische Einzelhändler wie Home Depot und Do-It-Yourself-Automobilwerte, wie etwa Advance AutoParts oder Autonation seien daher momentan immer noch die richtige Wahl. Bis Mitte nächsten Jahres dürfte sich laut Credit Suisse auch nichts daran ändern.