«Ab ins Bett» – das rät uns Professor Dr. Dietrich Grönemeyer, wenn wir Fieber haben.

Eine erhöhte Körpertemperatur im Rahmen von Infekten bringt unser Immunsystem auf Hochtouren und hilft dabei, Krankheitserreger wie Bakterien oder Viren zu bekämpfen. Fieber gilt daher als eine der wichtigsten Reaktion unseres Abwehrsystems im Heilungsprozess und sollte nicht vorschnell gesenkt werden. 

 

Bei Fieber steigt die Körpertemperatur auf über 38,1° Celsius an. Klettern die Temperaturen auf über 39° Celsius, ist Vorsicht geboten. Ebenso, wenn starke Kopfschmerzen, Halsschmerzen oder Husten auftreten.

Bei einem deutlich schnellen Anstieg der Körpertemperatur können Medikamente mit den Wirkstoffen Ibuprofen, Paracetamol, Acetylsalicylsäure (ASS) oder Hausmittel wie Wadenwickel mit lauwarmem Wasser hilfreich sein. Tritt dann keine Besserung ein, wird ärztliche Hilfe notwendig – spätestens nach dem dritten Fiebertag. Manchmal kann Fieber nämlich auch ein Warnzeichen für ernstere Erkrankungen sein.

In der Regel kommt unser Organismus aber gut mit dem Temperaturanstieg zurecht. Das Wärmezentrum im Gehirn, der sogenannte Hypothalamus, reguliert in Zusammenarbeit mit anderen Regulatoren die Körpertemperatur und schützt uns vor allzu starker Überwärmung. Ohne diese Mechanismen wäre ein Saunabesuch undenkbar! Schwitzen bei fieberhaften Infekten ist übrigens ein Zeichen dafür, dass unser Körper bereit ist, die Temperatur wieder abzusenken.

Damit unser Immunsystem optimal arbeiten kann, sollten wir körperliche Anstrengung im Genesungsprozess vermeiden. Daher steht Bettruhe ganz oben auf der Gesundungsliste. Körperliche Aktivitäten können dann nach drei fieberfreien Tagen wieder aufgenommen werden. Eine vorschnelle Belastung sollten wir vermeiden, denn das kann zu einem Rückfall führen und Fieber erneut auslösen.

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