Es kratzt im Hals, die Stimme klingt heiser – da braut sich wohl ein grippaler Infekt zusammen.
Wieso wir bei den ersten Anzeichen von Halsschmerzen nicht gleich mit Kanonen auf Spatzen schiessen (Stichwort Medikamente), sondern erst einmal zu bewährten Hausmitteln greifen sollten, erklärt Professor Dr. Dietrich Grönemeyer hier. Sein Geheimrezept seit Kindheitstagen sind u. a. Quarkwickel. Wie genau so ein Halswickel hergestellt und angewendet wird, beschreibt er im Video.
Aber auch die Natur hat einiges für unsere Gesundheit anzubieten: Gurgeln ist ein beliebtes Hausmittel bei Halsschmerzen. Ob mit Salzwasser (einen halben Teelöffel Salz in einer Tasse mit warmem Wasser auflösen und gurgeln) oder mit entzündungshemmenden und desinfizierenden Kräutertinkturen – z. B. aus Salbei oder Thymian.
Lutschtabletten mit Honig sind ebenfalls sehr hilfreich bei unangenehmen Halskratzen und Heiserkeit. Und Honig pur schmeckt nicht nur köstlich, das flüssige Gold legt sich wie ein weicher Film um die Schleimhäute, hemmt das Wachstum von Bakterien und lindert die Schmerzen.
Eine besonders wertvolle Heilpflanze bei Erkältungen und Halsschmerzen stellt für Professor Dr. Grönemeyer aber die noch eher unbekanntere Zistrose oder Cistus dar. Die Heilpflanze hat sich mit seiner antiviralen, antibakteriellen und entzündungshemmenden Wirkung besonders bewährt bei Erkältungen und Entzündungen im Mund-Rachen-Raum. In Form von Tee oder Lutschtabletten ist die Zistrose in Apotheken und Reformhäusern erhältlich.
Leider reichen nicht immer Hausmittel gegen Halsschmerzen aus. Halten die Beschwerden länger als drei oder vier Tage an – mit oder ohne Fieber – sollte man sich an einen Arzt wenden und die Ursache abklären lassen. Hinter Halsschmerzen können sich auch bakterielle Infektionen verbergen, die möglicherweise mit einem Antibiotikum behandelt werden müssen.
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