Der Stellentrend im Banking zeigt zwar seit Jahren nach unten. Dennoch sind in der Branche nun nochmals deutlich mehr Jobs ausgeschrieben als im Monat zuvor.
Die Zahl der zu besetzenden Stellen im Bank- und Versicherungsbereich hat sich im Mai nochmals deutlich erhöht. Im Vergleich zum Vormonat werden 6,3 Prozent mehr Bankerinnen und Banker gesucht sowie 4,3 Prozent mehr Versicherungsfachleute.
Verglichen mit den Inseraten von vor einem Jahr werden sogar rund 44 Prozent mehr Fachfrauen und -Männer für Bank-Positionen gesucht und 20 Prozent mehr bei Versicherungen. Das geht aus der Erhebung «Swiss Job Index» des Personalberaters Michael Page hervor.
Anwälte und Informatiker dürfen wählerisch sein
Höhere Investment- und Dealvolumen haben zum Anstieg der Nachfrage nach Investment- und Privatbankern beigetragen, folgt man der Mitteilung vom Dienstag.
Aber auch insgesamt stieg die Nachfrage nach Fachkräften. Schweizweit ist die Zahl der ausgeschriebenen Stellen im Vergleich zum vergangenen April um 0,6 Prozent und im Jahresvergleich um 30 Prozent gestiegen. Auch Anwälte und Rechtsexperten (plus 39 Prozent zum Vorjahr), Exportspezialisten (plus 48 Prozent) und IT-Funktionen (plus 38 Prozent) werden händeringend gesucht.
Flexibel heisst das Zauberwort
Der Schweizer Bewerbermarkt bleibe damit angespannt, urteilen die Personalberater. «Arbeitgeber, die flexible Arbeitsbedingungen anbieten, werden eher Talente anziehen und binden als solche, die dies nicht tun», gibt Yannick Coulange, Managing Director der Page Group Schweiz, den Firmenchefs einen Tipp auf den Weg.