Die Asset Management Branche zeichnet sich durch stetig wandelnde Anforderungen an die Mitarbeitenden aus. Darum hat sich die Asset Management Association Switzerland mit der digitalen Plattform Evrlearn zusammengetan und bietet speziell für Asset Manager zugeschnittene Aus- und Weiterbildungsangebote an.

«Unsere Upskilling Page empfiehlt Aus- und Weiterbildungen, die den Bedürfnissen und den Anforderungen der Asset Management Branche von morgen entsprechen», sagt Lorenz Arnet, Senior Business Counsel der Asset Management Association Switzerland (AMAS). Auf der Plattform sind die Angebote kategorisiert abrufbar, etwa in den Bereichen Sustainable Finance, Private Markets, Blockchain und Crypto oder Sales und Marketing.

Der Katalog an Aus- und Weiterbildungen wird von Evrlearn laufend auf dem neusten Stand gehalten, so dass die Nutzer sich die Informationen nicht mühsam selbst zusammensuchen müssen. Aus- und Weiterbildung hat in der Asset Management Branche einen sehr hohen Stellenwert und nimmt innerhalb der Innovations-Strategie der AMAS eine wichtige Stellung ein.

Äusserst innovatives Ökosystem

An einem kostenintensiven Standort wie der Schweiz kann nur überleben, wer innovativ ist und spezialisierte Produkte und Dienstleistungen anbietet. So ist es kaum erstaunlich, dass sich unter den Schweizer Asset Managern nur eine Handvoll ETF-Anbieter befindet, während Nischenanbieter etwa in den Bereichen Private Markets, Immobilien oder Small-Cap-Aktien zahlreich sind.

Mit der Partners Group und LGT Capital Partners gehören zwei Schweizer Akteure zu den grössten Private-Markets-Playern in Europa. Daneben etabliert sich in der Schweiz zunehmend ein äusserst innovatives Ökosystem rund um digitale Assets. Die Chance für die Schweiz, ein führender Standort für die Verwaltung von digitalen Vermögenswerten zu werden, möchte sich die AMAS auf keinen Fall entgehen lassen und setzt sich daher stark für dieses Thema ein.

Dazu gehört auch ein Pilotprojekt, das seit über einem Jahr erfolgreich digitale Assets in Form einer kollektiven Anlagelösung auf der Blockchain verwaltet und dabei ohne Intermediäre auskommt. Während es für solche Angebote wohl noch viele Jahre dauern wird, bis sie am Markt angeboten werden können, könnte ein Handel traditioneller Fondsanteile mittels Distributed Ledger Technologie (DLT) schon bald zum Thema werden.

Technologieriesen stehen höher im Kurs

Verschiedene Fondshäuser testen aktuell Lösungen in diese Richtung und mit der Swiss Digital Exchange SDX steht eine regulierte Börse für digitale Assets direkt vor der Tür. Sämtliche Bereiche und Initiativen, welche die Innovation auf dem Schweizer Finanzplatz weiter vorantreiben, sind auf gutausgebildete Experten aus verschiedensten Bereichen angewiesen.

Ausserdem sind die Zeiten vorbei, als die schlausten Köpfe ihre Karriere in der Finanzbranche planten. Heute stehen die Technologieriesen wie Google, Apple oder Meta/Facebook bei den Hochqualifizierten höher im Kurs und verfügen alle über Ableger in der Schweiz.

So beschäftigt etwa Google alleine in Zürich mehr als 5‘000 Mitarbeitende. Zum Vergleich: Kein einziger Asset Manager hat in der Schweiz mehr als 600 Beschäftigte. Deshalb steht Aus- und Weiterbildung weit oben auf der Prioritätenliste der AMAS. «Als Verband fördern wir kontinuierliches Lernen und die fachliche und persönliche Weiterentwicklung der Mitarbeitenden unserer Branche», so Arnet.

«Als digitale Plattform und Community für das Matching von berufstätigen Menschen mit der passenden Weiterbildung verfügen wir über ein Universum von mehr als 5‘000 Weiterbildungsangeboten von 130 Anbietern aus der Schweiz und weltweit», ergänzt Christian Steinmann, Business Development Manager bei Evrlearn.