Exchange Traded Funds und herkömmliche Fonds verfolgen grundsätzlich das gleiche Ziel. ETF sind tatsächlich nichts anderes als eine Art von Fonds, daher überwiegen die Gemeinsamkeiten.

Wie unterscheiden sich Exchange Traded Funds ETF von herkömmlichen Fonds?

Gemeinsamkeiten

Diversifikation: ETF und herkömmliche Fonds sammeln das Anlagekapital zahlreicher Investoren ein und steigern dadurch ihre Kaufkraft. So können sie grosse Volumen zahlreicher unterschiedlicher Wertpapiere kaufen und eine höhere Diversifikation erreichen als ein Anleger, der einzelne Aktien oder Anleihen kauft. Mit beiden Fonds können Anleger in zahlreiche Marktsegmente investieren und so ihr Portfolio diversifizieren.

Regulierung: Die grosse Mehrheit der in Europa domizilierten ETF sind rein strukturell und aufsichtsrechtlich betrachtet eingetragene Investmentgesellschaften gemäss der Richtlinie betreffend Organismen für gemeinsame Anlagen in Wertpapieren (OGAW)1. Sie unterliegen damit denselben Vorschriften wie herkömmliche OGAW-Fonds mit Domizil innerhalb der Europäischen Union.

Dieser regulatorische Rahmen soll Anleger umfassend schützen und so Vertrauen schaffen, dass entsprechend regulierte Fonds sichere Anlageinstrumente sind.

Transparenz: Im Vergleich zu aktiven Fonds sind Indexfonds und ETF äusserst transparent. Anleger kennen im Allgemeinen die einzelnen Positionen des Portfolios und deren Gewichtung – schliesslich werden beide vom Index vorgegeben. Dies gilt besonders dann, wenn der Fonds den Index per vollständiger Replikation abbildet. Europäische Aktien-ETF investieren zum Beispiel häufig in die Bestandteile des Euro Stoxx 50 Index. Er bildet die nach Marktkapitalisierung fünfzig grössten Unternehmen der Eurozone ab. Die Index-Anbieter veröffentlichen regelmässig Informationen zu den Index-Komponenten. Wer einen entsprechenden ETF kauft, kann daher leicht nachvollziehen, wo sein Geld investiert wird.

Unterschiede

Flexibler Handel: ETF-Orders werden durchgehend während des ganzen Handelstages abgewickelt, die Preise werden vom Markt festgelegt und laufend angepasst. ETF können zudem zum Nettoinventarwert gehandelt werden. Anteile an herkömmlichen Fonds können hingegen ausschliesslich zum Nettoinventarwert ge- und verkauft werden. Dieser wird einmal pro Tag festgestellt und entspricht in der Regel dem Schlusskurs in dem jeweiligen Markt.

Kosten: Beide Fonds berechnen eine Gesamtkostenquote (Total Expense Ratio), die die laufenden operativen Kosten des Fonds abdecken soll. Da ETF jedoch an der Börse gehandelt werden, fallen hier – anders als bei herkömmlichen Fonds – auch andere Kosten an, darunter Maklergebühren und Geld/Brief-Spannen.

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1 Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates vom 13. Juli 2009 (2009/65/EC) zur Koordinierung der Rechts- und Verwaltungsvorschriften betreffend bestimmte Organismen für gemeinsame Anlagen in Wertpapieren (OGAW) in ihrer jeweils geltenden Fassung.


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