Bratislava 500

Osteuropa zeigt Stärke

26. November 2015

Die grossen Volkswirtschaften Osteuropas haben auch im dritten Quartal des laufenden Jahres Stärke gezeigt. So legte das Bruttoinlandprodukt in Polen und der Slowakei (Bild: Hauptstadt Bratislava) gegenüber dem Vorquartal jeweils um 0,9 Prozent zu. Rumänien kam sogar auf ein Plus von 1,4 Prozent. Zum Vergleich: Die gesamte EU erreichte zwischen Juli und September ein Wachstum von 0,4 Prozent, die Euro-Zone von 0,3 Prozent.

Überdurchschnittliche Werte gab es auch in Tschechien und Ungarn. Dort stieg die gesamtwirtschaftliche Produktion im dritten Quartal um immerhin 0,5 Prozent.


Siem Rap 500

Kambodscha weiter an der Spitze

25. November 2015

Die Wirtschaft Kambodschas bleibt weiter in der Spitzengruppe der wachstumsstärksten asiatischen Länder. In den vergangenen fünf Jahren erreichte das Bruttoinlandprodukt (BIP) Wachstumsraten von sieben Prozent, angefacht von steigenden Textilexporten und einem florierenden Immobiliensektor. Spiegel des Aufschwungs sind Steigerungsraten bei den Krediten des privaten Sektors von 30 Prozent und mehr.

Laut Internationalem Währungsfonds wird Kambodschas Wirtschaft auch im laufenden Jahr um sieben Prozent zulegen können. Das Budgetdefizit der Regierung werde leicht auf zwei Prozent der Wirtschaftsleistung steigen, die Inflationsrate prognostiziert der Fonds mit ebenfalls zwei Prozent.


Lagos 500

Sinkende Rohstoff-Preise treffen Schwellenländer sehr unterschiedlich

19. November 2015

Die gesunkenen Preise für Rohstoffe sind für eine Gruppe von Schwellenländern ein Problem. Zu den rohstofflastigen Staaten zählen Ölproduzenten wie Nigeria (Bild: Hafen von Lagos) und Venezuela, die so gut wie keine Fertigwaren exportieren. Auch Chile und Kolumbien sind verletzlich. In Südafrika dagegen bestehen die Ausfuhren jeweils etwa zur Hälfte aus Rohstoffen und Fertigwaren, wie der aktuelle «Guide to the Markets» von J.P.Morgan zeigt.

Am anderen Ende der Skala stehen Länder wie Südkorea, Taiwan, Mexiko und die osteuropäischen Schwergewichte. Hier dominiert der Fertigwaren-Export mit Anteilen zwischen 75 und 90 Prozent aller Exporte. China kommt sogar auf einen Wert von 95 Prozent – nur etwa fünf Prozent der chinesischen Ausfuhren sind Rohstoffe.


Peking 500

China baut seine Wirtschaft um

18. November 2015

Die chinesische Führung (Bild: Grosse Halle des Volkes) will die Wirtschaftsstruktur des Landes grundsätzlich verändern. Das Gewicht von Industrieproduktion, Investitionen und Exporten soll sinken. Demgegenüber sollen der Konsum und der Dienstleistungssektor aufgewertet werden.

Hier ist schon einiges passiert: Laut Zahlen des «Guide to the Markets» von J.P. Morgan hatten Dienstleistungen vor zehn Jahren ein Gewicht von knapp über 40 Prozent der Wirtschaftsleistung, das verarbeitende Gewerbe kam auf einen Anteil von 48 Prozent. Inzwischen hat sich dieses Verhältnis umgedreht – und die Gewichte verschieben sich weiter: Im dritten Quartal 2015 stand einem gesamten Wirtschaftswachstum von 6,9 Prozent ein Plus des Dienstleistungssektors von 8,4 Prozent gegenüber.