Investitionen in das Humankapital steigern die Produktivität und können die wirtschaftliche und finanzielle Performance erhöhen. Für Unternehmen, die ihr Geschäftsmodell auf eine solide Basis stellen wollen, ist das Humankapital zudem massgeblich für nachhaltiges Wachstum.

Von Aymeric Gastaldi, Fondsmanager für internationale Aktien bei Edmond de Rothschild Asset Management

Die neueste Strategie von Edmond de Rothschild zum Thema Humankapital vereint wissenschaftliche Forschung, Kompetenz in Sachen Aktienauswahl und nachhaltiges Investieren. Sie spiegelt starke Überzeugungen in Bezug auf Unternehmen wider, die sich für gute Personalpraktiken einsetzen und zugleich ESG-Kriterien (Umwelt, Soziales und Unternehmensführung) erfüllen.

Wenn ein Unternehmen in die Fähigkeiten seiner Mitarbeiter und deren Arbeitsbedingungen investiert, profitiert es von erheblichen positiven Nebeneffekten.

Der erste ist eine höhere Produktivität. Ständige Weiterbildung trägt dazu bei, der Überalterung des Humankapitals entgegenzuwirken, das Know-how zu verbessern, Veränderungen leichter zu realisieren und letztlich die Produktivität zu steigern.

Verbesserte Arbeitsbedingungen und stärkeres Wohlbefinden

Eine Investition in das Humankapital schliesst auch verbesserte Arbeitsbedingungen und ganz allgemein ein stärkeres Wohlbefinden der Mitarbeiter ein. Dies fördert die Motivation, das Engagement und das Zugehörigkeitsgefühl der Mitarbeiter – ein bedeutender Performancefaktor für jedes Unternehmen.

Schliesslich hat das Engagement eines Unternehmens im Bereich Humankapital einen Einfluss darauf, wie erfolgreich es kompetente Mitarbeiter anwerben und halten kann. Auf diese Weise wird auch die Humankapitalbasis weiter gestärkt und die positive Wechselwirkung zwischen Personalentwicklung und höherer operativer Leistung aufrechterhalten, um die Finanzierung weiterer interner Initiativen zu ermöglichen.

Unternehmen, die sich durch ihre fortlaufenden Bemühungen um die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter auszeichnen, schneiden tendenziell besser ab als ihre Konkurrenten. Der Erfolg von Unternehmen wie Hermès oder Accenture liegt an ihren herausragenden Waren und Dienstleistungen, die sie verkaufen. Diese besondere Kultur ist das Ergebnis ihrer Politik der kontinuierlichen Personalentwicklung und unterscheidet sie von ihren Mitbewerbern.

Hermès bietet seinen Mitarbeitern durchschnittlich 30 Stunden Aus- und Weiterbildung pro Jahr an (alle Mitarbeiterkategorien). Parallel dazu ist der Luxuskonzern in den Regionen, in denen er tätig ist, lokale Partnerschaften mit Schulen oder Ausbildungseinrichtungen eingegangen.

«Great place to work»

Das Beratungsunternehmen Accenture investiert über 2 Prozent seines Umsatzes in Weiterbildung. Dies entspricht 2'000 Dollar pro Mitarbeiter und Jahr. Accenture legt grossen Wert auf Mobilität und innerbetriebliche Aufstiegschancen, weshalb 88 Prozent der Mitarbeiter ihren Arbeitgeber als «Great place to work» einstufen.

Die Coronakrise hat die Personalabteilungen auf eine harte Belastungsprobe gestellt, angefangen beim Schutz der Mitarbeiter (Handdesinfektionsmittel, Masken und Impfungen usw.) über Business-Continuity-Pläne nach dem Wechsel vieler Mitarbeiter ins Homeoffice bis hin zu den Bemühungen um die Aufrechterhaltung eines guten Arbeitsumfelds.

Gleichzeitig haben strukturelle Trends wie die Alterung der Bevölkerung und der zunehmende Einsatz neuer Technologien Unternehmen zu Humankapitalinvestitionen veranlasst, um leistungsfähiger zu werden und der Überalterung vorzubeugen.

Seit dem Pariser Abkommen von 2015 haben sich verantwortungsvolle Finanzakteure auf drängende Umweltprobleme konzentriert. Doch im Zuge der Corona-Krise sind soziale Themen wie öffentliche Gesundheitsversorgung, Lieferketten, Arbeitsplätze, Ungleichheiten und Humanressourcen wieder in den Fokus gerückt.

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