Der nächste «Finance Circle» der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, ZHAW, und des Zürcher Bankenverbands findet am Montag, 17. Juni 2024 statt. Die Veranstaltung richtet sich an Bankmitarbeitende sowie Kundenberaterinnen und -berater, die ein vertieftes Verständnis dafür entwickeln möchten, wie sich nachhaltige Anlagen wirkungsorientiert gestalten lassen.


Die Veranstaltung bietet unter anderem einen spannenden Einblick in die Studie «Nachhaltigkeit in der Säule 3a» die der ZHAW-Dozent Dominik Boos mit Kolleginnen und Kollegen der Hochschule verfasst hat. Er wird gemeinsam mit Sabine Döbeli (Swiss Sustainable Finance) und Eveline Mächler (UBS) darüber diskutieren, wie nachhaltige Investitionen nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Praxis eine reale Wirkung entfalten können.

Direktinvestitionen, wie Impact Investing und Private Equity, sowie Infrastruktur- und Immobilieninvestitionen können eine unmittelbare Nachhaltigkeitswirkung haben. In der Säule 3a stossen solche Direktinvestitionen jedoch auf praktische Herausforderungen.

Durch die Möglichkeit, Gelder jederzeit zu anderen Anbietern zu transferieren oder zur Immobilienfinanzierung zu nutzen, sind langfristig gebundene Direktinvestitionen nicht umsetzbar. Deshalb muss für wirkungsorientierte Anleger der Fokus auf Sekundärmarktstrategien liegen, die durch Active Ownership und strategische Kapitalallokation eine hohe Klimawirkung erzielen können.

Was sinnvoll ist – und was nicht

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(Quelle: zvg)

Verschiedene Wirtschaftssektoren spielen bei der Transition zu Netto-Null unterschiedliche Rollen. Besonders emissionsintensive Branchen müssen im Zentrum der Transformation stehen. In Sektoren mit bereits geringem CO2-Fussabdruck, wie dem Dienstleistungssektor, ist das Reduktionspotenzial hingegen von vorneherein beschränkt. Entsprechend muss eine wirkungsorientierte Strategie auf die Transformation der unverzichtbaren Sektoren mit aktuell noch hohem Fussabdruck abzielen, also Industrie, Immobilien und Mobilität.

Der Umbau zu umweltfreundlicheren Technologien ist in diesen Sektoren sehr kapitalintensiv, weshalb Ausschlussstrategie kontraproduktiv wirken. Sinnvoller ist es, investiert zu bleiben und mit Active-Ownership zu versuchen, die Firmen zu transformieren.

Freiwerdendes Kapital

Weniger vielversprechend ist dieser Ansatz hingegen bei den Produzenten fossiler Energieträger. Sie haben kaum eine Option sich zu verändern und Active Ownership wird nicht zum Ziel führen. Deshalb stehen hier Divestments im Vordergrund.

Das freiwerdende Kapital kann dann in grüne Energieproduzenten und Green Techs investiert werden. Auch das fördert den Übergang zu einer nachhaltigen Wirtschaft. Für eine effektive Nachhaltigkeitsstrategie ist es wichtig, das Transformationspotenzial von allen Unternehmen und Sektoren zu nutzen.

Wertvolle Strategien kennenlernen

Ein sektorbasierter Ansatz, der Active-Ownership mit strategischer Kapitalallokation kombiniert, ist dafür am vielversprechendsten. Erweitern Sie an dieser Online-Veranstaltung nicht nur Ihr Wissen, sondern lernen Sie auch wertvolle Strategien für nachhaltige Investments für Ihren Beratungsalltag kennen.

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