Laut einer neuen Studie wünschen vermögende Anlegerinnen und Anleger massgeschneiderte Portfolios, KI-gestützte Investmentvorschläge und interaktive Präsentationen. Lässt sich das alles skalieren?

Eine Avaloq-Befragung von 1‘400 vermögenden und wohlhabenderen Anlegerinnen und Anleger weltweit förderte einige bemerkenswerte Erkenntnisse zutage. Von den Befragten in der Schweiz erklärten:

  • 30 Prozent, ein sehr persönlicher Service sei für sie ein «Muss».
  • 45 Prozent, für einen persönlicheren Service einen Beraterwechsel in Erwägung zu ziehen. 
  • 11 Prozent, einen Wechsel zu erwägen, wenn ihr Berater technologisch nicht auf dem neuesten Stand wäre.

Viele Berater kopieren zur Personalisierung ihrer Anlagevorschläge immer noch Daten aus verschiedenen Systemen mühsam in Tabellenblätter mit manuell erstellten Formeln. Andere standardisieren bestimmte Angebotselemente und verwenden diese für mehrere Kunden. Beides führt zu unflexiblen Vorschlägen und hohem Arbeitsaufwand.

In einem Markt, in dem innovative Konkurrenten kreative personalisierte Dienstleistungen anbieten, laufen diese Berater Gefahr, sowohl verwaltete Vermögen als auch Kunden zu verlieren.

Was bedeutet Personalisierung?

In erster Linie geht es um Portfolio- und Produktvorschläge, die auf die Risikobereitschaft und Wünsche der jeweiligen Kunden zugeschnitten sind.

Aber das ist nicht mehr genug. Heute wollen 40 Prozent der von uns befragten Schweizer Anleger auch Umwelt-, Sozial- und Governance-Ziele (ESG) erreichen. Um bei diesen Kunden erfolgreich zu sein, müssen verschiedene Punkte beachtet werden.

So schafft es Vertrauen, wenn das Portfolio einerseits an realen Ereignissen wie Pandemien und andererseits an relevanten Nachrichten ausgerichtet wird. Visualisierungen machen das Portfolio konkret und verständlich, was sich positiv auf Akzeptanz und Share of Wallet auswirkt.

Wie kann man Personalisierung skalieren?

Die Skalierung von personalisiertem Service erhöht die Komplexität natürlich enorm. Anstelle des bisherigen Copy/Paste-Ansatzes muss ein spezialisiertes System zum Einsatz kommen.

Eine solche Plattform sollte auf jeder Kernbankensoftware funktionieren, wie es zum Beispiel bei Avaloq Wealth der Fall ist. Sie sollte die gesamte Anlagenwertschöpfungskette einschliesslich CIO, PMs, Berater, Compliance-Beauftragte und RMs in einem integrierten Datensatz erfassen.

Der Berater kann idealerweise einfach in den «Kundenmodus» des Systems wechseln, um eine personalisierte Präsentation zu besprechen und das Portfolio nahtlos anzupassen. Dies kann dem Kunden Risiken und Chancen vor Augen führen und so die Akzeptanz erhöhen.

Welche Technologie würde Kunden zum Wechsel bewegen?

Neben der Personalisierung legten die von uns befragten Schweizer Anleger auch Wert auf den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI). So sahen 56 Prozent KI als hervorragende Technologie für die Performance-Analyse.

Maschinelles Lernen kann helfen, Transaktionen vorzuschlagen oder Basiswerte für ein strukturiertes Produkt auszuwählen. So können Derivatprodukte kosteneffizient auf den Risikoappetit, den Anlagehorizont und die Investmentphilosophie der einzelnen Kunden abgestimmt werden.

Der Wunsch der Anleger nach KI-basierten Dienstleistungen ist nicht so zu verstehen, dass sie Berater durch KI ersetzen möchten. Aber Berater, die auf KI verzichten, werden Kunden verlieren.

Wie kann das alles verwirklicht werden?

Modernste Systeme können all das mit geringem Schulungsaufwand bewerkstelligen. Mit einer auf Google Material Design basierenden Benutzeroberfläche, wie die von Avaloq Wealth, wirkt die Software von Anfang an vertraut und benutzerfreundlich.

Ebenso wichtig sind die Arbeitsabläufe. Die von der Software bereitgestellten Prozesse müssen zum gewohnten Prozess der Mitarbeitenden passen, damit diese den vollen Nutzen aus dem System ziehen können. Deshalb führte Avaloq Hunderte ausführliche Interviews vor Ort durch, bevor wir eine einzige Zeile Code schrieben.

Schliesslich ist die Architektur entscheidend. Gewünscht ist:

  • Modularität und Kompatibilität mit jedem Kernbankensystem
  • Leicht verständliche APIs für Flexibilität und Erweiterungsfähigkeit in Bezug auf Drittanbieter
  • Personalisierung durch KI
  •  Eine cloudfähige Software, die die Betriebskosten drastisch senken kann.