Haben Sie sich auch schon an den hohen Private-Equity-Gebühren gestört? Wenn ja, dann sind sie nicht allein. Dieses Problem hat uns ebenfalls beschäftigt. Wir haben eine innovative und kosteneffiziente Lösung entwickelt, die wir Ihnen hier gerne vorstellen.

Von Marina Stoop, CFA, Investment Management, Zurich Invest

Private Equity ist über die letzten Jahre stark gewachsen. Aus gutem Grund: Im aktuellen Tiefzinsumfeld lockt diese Anlageklasse mit attraktiven Renditen. Trotzdem wagt nicht jeder Anleger den Sprung in Richtung Private Equity. Warum?

Die Rendite vor lauter Gebühren nicht mehr sehen…

Private Equity gilt als komplex. Hohe Gebühren tragen ihren Teil dazu bei, Anlegern den Appetit auf diese Anlageklasse zu verderben: Mehrstufige Gebührenstrukturen in komplexen Gefässen können einen guten Teil der Zusatzrendite zunichte machen.

Mit unserem Co-Investment-Ansatz räumen wir dieses Hindernis aus dem Weg. Wir bieten damit Zugang zu Private Equity, ohne dabei im Gebührendschungel den Weg zu attraktiven Renditen zu verlieren.

Co-Investments schaffen Durchblick

Ein Co-Investment ist eine direkte Beteiligung an einem Unternehmen, gemeinsam mit einem Private-Equity-Fonds. Dabei hält der Private-Equity-Fonds verwaltet durch den Fonds-Manager (auch Sponsor oder GP, General Partner) normalerweise die Mehrheit und der Co-Investment-Anleger eine Minderheitsbeteiligung an der Private-Equity-Anlage. Der Fonds Manager agiert als Verwalter seines Private-Equity-Fonds und stellt ein Portfolio vielversprechender Unternehmen zusammen.

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Abbildung 1: Ein Co-Investment ist eine direkte Beteiligung an einem Unternehmen, gemeinsam mit einem Private-Equity-Fonds. Der Co-Investor umgeht dabei die Private-Equity- Fonds-Struktur und die damit einhergehenden Gebühren. (Für grosse Ansicht, auf Grafik klicken)

Schneller und günstiger ans Ziel…

Für Schweizer Pensionskassen waren bisher vor allem Dachfonds im Angebot. Bei einer typischen Dachfondsstruktur investieren Anleger indirekt in die zugrundeliegenden Unternehmen.

Der Dachfonds investiert dabei typischerweise in 10 bis 20 Private-Equity-Fonds. Diese wiederum investieren in 10 bis 20 zugrundeliegende Unternehmen. Dies führt zu einem breit diversifizierten Portfolio mit einer Vielzahl zugrundeliegender Unternehmen (ca. 200 bis 300).

Zwar fallen einzelne, schlecht performende Unternehmen in diesem Portfolio-Kontext weniger stark ins Gewicht, doch der Anleger zahlt dafür einen hohen Preis: Bei einer Dachfonds-Struktur fallen Gebühren sowohl auf Stufe des Dachfonds als auch auf Stufe der Private-Equity-Fonds an.

Die Gebührenschicht auf Stufe der zugrundeliegenden Private-Equity-Fonds macht dabei typischerweise den Löwenanteil aus.

Ein Private Equity Co-Investment-Ansatz umgeht die zugrundeliegenden Private-Equity-Fonds. Er investiert direkt in die zugrundeliegenden Unternehmen. So werden die Gebühren eingespart, die sonst auf dieser Stufe anfallen würden.

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Abbildung 2: Bei einem Co-Investitions-Ansatz entfallen die Gebühren auf Stufe Private-Equity-Fonds. Dadurch werden die Gesamt-Gebühren (Total Expense Ratio, TER) deutlich günstiger. (Für grosse Ansicht, auf Grafik klicken)

…ohne dabei unnötige Risiken einzugehen

Als Faustregel gilt: je weniger Investments einem Portfolio zugrunde liegen, desto grösser die mögliche Bandbreite an Renditen. Ein einzelnes schlecht performendes Investment fällt deutlich stärker ins Gewicht, je grösser dessen Anteil am Portfolio ist.

Deshalb ist es bei einem derartigen Ansatz wichtig, eine angemessene Diversifikation anzustreben. Mit einer Anzahl von 20 bis 30 zugrundeliegenden Co-Investitionen kann das Risiko einer bösen Überraschung bereits sehr stark reduziert werden.

Vom breiten Marktzugang profitieren

Ein Private-Equity-Fonds wird von einem einzelnen Fonds-Manager verwaltet. Anleger erhalten somit Zugang zu dessen Netzwerk, das sich oft auf bestimmte Unternehmenstypen in Bezug auf Sektor oder Region beschränkt. Bei unserem Private Equity Co-Investment-Ansatz hingegen haben Anleger Zugang zu einem globalen Netzwerk verschiedener Fonds-Manager.

Mehrere Fonds-Manager, die auf jeweils einzelne Marktsegmente spezialisiert sind, beschaffen und verwalten die Unternehmensanlagen. Dies führt insgesamt zu einer besseren Auswahl möglicher Investitionen und einem besser diversifizierten Portfolio. Risiken werden dadurch minimiert und gute Renditen begünstigt.

Schweizer Pensionskassen haben noch viel Aufholpotenzial

Das Gesetz (BVG) beziehungsweise die Verordnung 2 über die berufliche Alters-, Hinterlassenen- und Invalidenvorsorge (BVV2) erlaubt eine Allokation von bis zu 15 Prozent des Pensionskassen-Vermögens in alternative Anlagen.

Dennoch investieren Schweizer Pensionskassen bislang weniger als 7 Prozent in diesen Bereich – und nur etwa 1,5 Prozent davon entfallen auf Private Equity (21 Prozent innerhalb der alternativen Anlagen).

Es gibt hier also noch viel Aufholpotenzial für Schweizer Pensionskassen. Trotz guter Nettorenditen stehen sie Private Equity oft skeptisch gegenüber. Aber: Bisher waren für Schweizer Pensionskassen vor allem Dachfonds im Angebot. Alternativen gab es kaum.

Co-Investitionen: kosteneffizient und direkt

Im Vergleich zu einer Dachfonds-Lösung ist die totale Gebührenlast bei einem Co-Investment-Ansatz deutlich tiefer. Der Zugang zu den zugrundeliegenden Investitionen erfolgt ohne Umwege. Ein Co-Investment-Ansatz bietet daher die Chance auf höhere Nettorenditen sowie einen grösseren Anteil der Überschussrenditen von Private Equity (im Vergleich mit kotierten Aktien) für sich zu erwirtschaften.

Zudem profitiert der Anleger von einer Reihe weiterer Vorzüge wie einem bequemen Zugang zur Anlageklasse, Steuereffizienz, einem reduzierten J-Curve Effekt und einem schnelleren Portfolioaufbau. Mit einem Private Equity Co-Investment-Ansatz gibt es einen guten Grund mehr, in Private Equity zu investieren.


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