John Bennett, Leiter des europäischen Aktienteams von Henderson Global Investors, erklärt, warum Europa-Aktien 2017 eine überdurchschnittliche Performance erzielen werden.

Von John Bennett, Director of European Equities, Henderson

Diverse Faktoren bestärken mich weiter in der Einschätzung, dass Europa 2017 den Gesamtmarkt hinter sich lassen wird. Zwar scheint das Getöse um die mit dem Populismus einhergehenden politischen Risiken Wasser auf die Mühlen der Pessimisten.

Letztlich werden sie aber meines Erachtens eines Besseren belehrt. Denn Europa wird auch die zahlreichen Wahlen überstehen.

Für die von mir erwartete Outperformance von europäischen Aktien spricht vor allem deren Performance verglichen mit US-Titeln: Seit Ende 2008 hat der amerikanische Markt den europäischen um mehr als 100 Prozent übertroffen und liebäugelt inzwischen im Vergleich mit dem höchsten Stand seit 40 Jahren.

US-Markt schneidet deutlich besser ab...

Grafik 501

(Quelle: Thomson Reuters, Stand: 31. Januar 2017, indexiert, in Lokalwährung)

Wie erwähnt, markiert 2016 einen Wendepunkt mit Blick auf die Führung an den Märkten, an denen der Stab von den «Growth»-(Wachstums-) an die «Value»-(Substanz-)Aktien weitergereicht wurde.

In den ersten Wochen des neuen Jahres hatten allerdings Wachstumsaktien und gerade solche mit mittlerer Marktkapitalisierung wieder die Nase vorn. Für uns sind das wegen unserer Fokussierung auf Standardwerte schwierige Bedingungen.

Gutes für Europa

Erschwerend kommt hinzu, dass wir den Fonds gegenwärtig so stark auf Substanzaktien ausgerichtet haben wie seit Jahren nicht mehr. Gleichwohl bin ich überzeugt, dass «Value»-Titel mit grosser Marktkapitalisierung in diesem Jahr für eine Überraschung gut sind.

Das verheisst Gutes für Europa, dem eine solche Entwicklung besonders zugute käme, ist doch der EuroStoxx-50-Index stark «Value»-lastig.

...aber die Rotation in «Value» begünstigt Europa

Grafik 502

(Quelle: Henderson Global Investors/Factset, 31. Januar 2017)

Für die Umschichtung in Substanzwerte gibt es gute Gründe, allen voran aber die beiden folgenden: Mit ihren quantitativen Lockerungsprogrammen stossen die Zentralbanken zunehmend an ihre Grenzen.

Zweitens haben stabile, anleihenähnliche Wachstumswerte sehr hohe Bewertungsniveaus erreicht. Ende 2016 wurde daher bei der Nachfrage nach diesen für Anleger ach so komfortablen Aktien der Zenit überschritten.

Bankensektor am Wendepunkt

Im Zusammenspiel mit den wieder steigenden Zinserwartungen und deutlich besseren Kapitalquoten macht dieser Wendepunkt den Bankensektor erneut für Anleger interessant.

Ihnen sollte jedoch bewusst sein, dass mit der Rotation in «Value»-Aktien volatile Zeiten anbrechen können. Aller Wahrscheinlichkeit nach werden unsere Erträge daher künftig stärker schwanken. Die nächsten Tage und Wochen dürften eine Herausforderung werden, aber wir sind von unserer Positionierung überzeugt und bleiben standhaft.

Hohe Schwankungen in diesem Jahr

Die beste Strategie scheint mir, sich in diesem Jahr auf hohe Schwankungen einzustellen. Zu viele Manager setzen momentan auf «Sicherheit» und die beliebten Mid-Caps. Wir sehen bessere Chancen bei «Value»-Aktien, die wir daher bevorzugt kaufen, und an denen wir festhalten werden.

Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein zuverlässiger Indikator für die künftige Wertentwicklung. Alle Performance-Angaben beinhalten Erträge und Kapitalgewinne respektive -verluste, aber keine wiederkehrenden Gebühren oder sonstigen Ausgaben des Fond.

Die Informationen in diesem Artikel stellen keine Anlageberatung dar.


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