Jetzt sind sie erstmals in der Schweiz zu sehen: Mehr als 200 Meisterwerke aus den Fürstlichen Sammlungen Liechtensteins werden ab 12. November im Berner Kunstmuseum präsentiert.
Seit über 400 Jahren sind die Fürsten von Liechtenstein leidenschaftliche Kunstsammler. Aus dieser Passion ist eine der bedeutendsten privaten Sammlungen mit Hauptwerken europäischer Kunst aus fünf Jahrhunderten entstanden. Beheimatet sind die Fürstlichen Sammlungen im Stadtpalais und Gartenpalais in Wien, sowie im Schloss Vaduz.
Ausgewählte Meisterwerke werden darüber hinaus regelmässig in internationalen Sonderausstellungen präsentiert – zuletzt mit grossem Erfolg in verschiedenen Ländern in Asien sowie in Russland, Frankreich und zuletzt in Salzburg.
Ab kommenden Samstag, 12. November bis 19. März 2017, sind die Fürstlichen Sammlungen erstmals zu Gast in der Schweiz. Gesponsert von der LGT, öffnen sie ihre Schatzkammern für eine einzigartige Ausstellung im Kunstmuseum Bern.
Von Rubens bis van Dyck
Rembrandt Harmensz. van Rijn, «Amor mit Seifenblase», 1634 © LIECHTENSTEIN. The Princely Collections, Vaduz–Vienna
Über 200 Meisterwerke aus den immensen Beständen der Sammlungen wurden für die Berner Ausstellung ausgewählt. Auf zwei Geschossen wird ein repräsentativer Querschnitt durch die Kunstschätze des Fürsten von Liechtenstein präsentiert. 18 thematisch angelegte Räume und Kabinette geben den Besuchern einen Einblick in verschiedene Sammlungsschwerpunkte, zum Beispiel die fürstliche Selbstdarstellung, Porträtmalerei, christliche Themen, Mythologie, Stillleben oder Landschaftsmalerei.
Zu sehen sind unter anderem Gemälde, Skulpturen, Möbel und kunsthandwerkliche Arbeiten von Meistern wie Peter Paul Rubens, Adriaen van Ostade, Pieter Brueghel, Jacques Jordaens und Athonis van Dyck.
Ziel der Ausstellung ist es, den Besuchern einen repräsentativen Eindruck von der Breite der Sammlung zu geben sowie einzelne besondere Stücke in den Mittelpunkt zu stellen. Denn nicht nur die Kunsthistorie aus fünf Jahrhunderten ist beeindruckend, auch die Geschichten hinter den einzelnen Werken sind spannend – die interessantesten werden im Rahmen der Ausstellung in Bern erzählt.
Johann Peter Krafft, «Erzherzog Karl mit seinem Stab in der Schlacht bei Aspern», 1820 © LIECHTENSTEIN. The Princely Collections, Vaduz–Vienna
Förderung der Schönen Künste
Die Fürstlichen Sammlungen umfassen heute rund 1'700 Gemälde und Skulpturen mit Meisterwerken von der Frührenaissance bis zur österreichischen Romantik sowie wichtige Bestände an Grafiken, Pietra-Dura-Arbeiten, Porzellanen, Tapisserien und Möbeln, die einst Teil der Ausstattung der Schlösser und Paläste der Fürstenfamilie waren. Die Wurzeln der Kunstsammlung liegen im Ideal der Barockzeit, in der sich Mäzene zur Förderung der Schönen Künste verpflichtet fühlten.
Das Fürstenhaus Liechtenstein hat dieses Ideal über Generationen gepflegt. Bis heute setzt die Fürstliche Familie die Sammeltätigkeit konsequent fort. Die bestehenden Sammlungsschwerpunkte werden durch Kunstwerke von höchster Qualität verdichtet und erweitert.
Engagement der LGT
Wie bereits frühere Sonderausstellungen wird auch die Schau in Bern von der LGT gesponsert, die sich ebenfalls im Besitz der Fürstlichen Familie von Liechtenstein befindet. Ganz im Sinne ihrer Eigentümerfamilie engagiert sich auch die LGT für die Förderung von Kunst und Kultur.
«Die Werke der Fürstlichen Sammlungen verkörpern für uns viele Werte, die wir auch in der Partnerschaft mit unseren Kunden anstreben: Langfristig ausgerichtetes Denken und Handeln, individuelle Perspektive sowie Kompetenz und Zuverlässigkeit beim Aufbau und der Verwaltung des Vermögens», sagt Thomas Piske, CEO LGT Private Banking.