Weil der Kostendruck weiter steigt und Stellenstreichungen kurzfristig zu wenig bringen, wollen manche Finanzhäuser die Saläre ihrer Beschäftigten um bis zu 20 Prozent streichen.
Bereits Anfang Jahr gab Joachim Strähle, CEO der Bank Sarasin, bekannt, nötigenfalls die Saläre der Kaderleute um bis zu zehn Prozent zu streichen. Damit sollte ein allfälliger Stellenabbau möglichst vermieden werden.
Inzwischen hat sich die allgemeine Marktstimmung nicht wesentlich verbessert, und Strähle erklärte an der Generalversammlung von vergangener Woche, vorläufig keine zusätzlichen Kundenberater mehr einzustellen. Dies entspreche nicht einem Einstellungsstopp, sondern einer Obergrenze an Stellen.
Soll künftig eine neue Person eingewechselt werden, muss dies über die natürliche Fluktuation erfolgen oder durch die Streichung einer anderen Stelle. So will die Bank Sarasin dem anhaltenden Kostendruck begegnen. Die Salär-Kürzungen sind damit aber noch nicht vom Tisch.
Ähnlich ist die Situation bei einigen Privatbanken in Zürich, wo manche Mitarbeiter bereits bis zu 20-prozentige Lohnkürzungen in Kauf nehmen mussten. In der Branche wird nun befürchtet, dass solche Massnahmen in grossem Stil Schule machen werden.
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