Das Proxy-Voting respektive die Stimmrechtsvertretung wird grüner. Damit eröffnet sich Vermögensverwaltern die Chance, durch Fondsanlagen von Proxy-Voting-Leistungen zu profitieren.

Von Thomas Schärer, CEO, Credit Suisse Funds AG

Heute nehmen die meisten Vermögensverwalter ihre Governance-Pflichten laufend wahr – zumeist durch Branchenanalysen und -research sowie Meetings mit dem Senior Management der Zielunternehmen ihrer Beteiligungen.

Stimmrechtsvertretung gestaltet sich grüner

Die regulatorischen Entwicklungen der letzten Jahre – einschliesslich der europäischen Aktionärsrechterichtlinie, der sogenannten «Abzocker-Initiative» in der Schweiz und der EU-Verordnung über nachhaltigkeitsbezogene Offenlegungspflichten im Finanzdienstleistungssektor (SFDR) – haben den Fokus der Vermögensinhaber und Vermögensverwalter über die reine Asset Allocation und Titelselektion hinaus erweitert.

Auf der Suche nach nachhaltigen Renditen beziehen sie mittlerweile Umwelt,- Sozial und Governance-Faktoren (ESG) vermehrt mit ein. Und tatsächlich bestätigen aktuelle Studien, dass Unternehmen mit höheren Governance-Scores sich deutlich besser entwickeln als vergleichbare Unternehmen mit niedrigeren Messwerten.

Das Proxy-Voting respektive die Stimmrechtsvertretung gestaltet sich grüner. Die Anlagerichtlinien fordern zunehmend ESG-fokussierte Analysedaten. Zudem wächst das Verständnis dafür, dass Wertschöpfung untrennbar mit einem robusten Rahmen für die treuhänderische Pflichterfüllung verbunden ist.

Mittels Fondsanlagen von Proxy-Voting-Leistungen profitieren

Credit Suisse Asset Servicing erbringt hierbei Dienstleistungen für ein breites Kundenspektrum. Von massgeschneiderten Einanlegerfonds für Pensionskassen oder Versicherungsunternehmen über Privatanleger, die bestimmte ESG-Strategien nutzen wollen, bis hin zu traditionellen Fondsanlegern:

Der Wunsch, sich über die eigentliche Anlage hinaus zu engagieren, nimmt auf breiter Front zu. Die Chance, mittels Fondsanlagen von modernen Proxy-Voting-Leistungen zu profitieren, ist äusserst attraktiv – nicht zuletzt, da die Analyse der einem immer rasanteren Wandel unterliegenden Proxy-Voting-Themen für eine sehr grosse Zahl von Unternehmen weltweit eine komplexe Herausforderung ist.

Best-Practice-Verfahren: Proxy Voting

In kollektiven Anlagevehikeln hat sich Proxy Voting inzwischen zu einem standardisierten Best-Practice-Verfahren für eine breite Produktpalette entwickelt. Doch die jüngsten Entwicklungen und die Veränderung der öffentlichen Wahrnehmung erfordern mit Blick auf individuelle Anlagestrategien oder Fondslösungen stärkere Flexibilität und Anpassung. Denn nur so lassen sich die Erwartungen und Bedürfnisse spezifischer Anlegergruppen oder Fondssponsoren erfüllen.

Fonds oder Vermögensinhaberinnen und Vermögensinhaber, die ihren Fokus vermehrt auf ESG-Faktoren richten, müssen gegebenenfalls ihre Offenlegungen und Richtlinien im Bereich des Proxy Votings anpassen. Im Rahmen dieser Entwicklungen müssen Asset-Servicing-Anbieter ihren Proxy-Voting-Service so anpassen, dass den Kunden bei der Stimmabgabe diverse Optionen offenstehen.

Künftig können sie die Stimmrechtsvertretung gemäss eigenen Richtlinien durchführen, externe Proxy-Voting-Richtlinien renommierter Stimmrechtsberater anwenden oder sich weiterhin auf das Stewardship-Programm der Credit Suisse stützen, welches das ESG-Research der Credit Suisse beinhaltet und kontinuierlich weiterentwickelt wird.

Die ESG-Reise geht weiter und die Credit Suisse ist fest entschlossen, innerhalb des geltenden Aufsichtsrahmens die passenden Lösungen zu finden.

Persönliche Werte bei Anlagefonds berücksichtigen

Aktuelle Studien belegen, dass über 90 Prozent der Asset Manager ihren Stewardship-Ansatz in naher Zukunft grundlegend überarbeiten wollen. Die Bedeutung von ESG für die Anlagestrategien entscheidender Vermögensinhaber und Anleger wird den Druck auf die Asset-Servicing-Branche erhöhen, diese neuen Anforderungen effizient umzusetzen und ein umfassendes, transparentes Berichtssystem zu gewährleisten.

Die Credit Suisse engagiert sich und schafft Mehrwert für ihre Anlegerinnen und Anleger, indem sie die Stewardship-Aktivitäten verstärkt als personalisiertes Erlebnis gestaltet. Zudem will sie ihre Anlegerinnen und Anleger mit der Möglichkeit unterstützen, in Fonds zu investieren, die ihre persönlichen Werte abbilden.

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Datenquelle: Credit Suisse, ansonsten spezifiziert
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