Mittels Technologie verarbeitet ein ETH-Start-up und ein Zurich-Kunde Erbsenprotein zu einem pflanzlichen Hühnerfleisch. Das kommt dem Original in Geschmack, Bissfestigkeit und Aussehen verblüffend nahe.
Mit Hilfe eines thermobiologischen Verfahrens verwandelt das Team rund um die vier Gründungsmitglieder Lukas Böni, Eric Stirnemann, Christoph Jenny und Pascal Bieri pflanzliche Proteine ganz ohne chemische Zusätze in eine fleischartige Struktur. Das erste Produkt des im Mai 2019 gegründeten Start-ups nennt sich planted.chicken und ist dem tierischen Original zum Verwechseln ähnlich, wie der Selbstversuch zeigt.
Produziert wird an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) – rund 30 Kilo in der Stunde – und erhältlich ist das «gepflanzte» Poulet seit diesem Sommer in über 20 Restaurants in der ganzen Schweiz sowie im eigenen Onlineshop.
Fleischähnliche Produkte
Pascal Bieri, Ökonom und Co-Founder, kam 2016 in den USA erstmals in Berührung mit Technologien, die aus Pflanzen fleischähnliche Produkte erzeugen. Er war begeistert davon, was mit kreativer Lebensmitteltechnologie alles möglich ist. Zurück in der Schweiz entwickelte er zusammen mit seinem Cousin Lukas Böni und Eric Stirnemann, beides Lebensmittelwissenschaftler, den Business-Plan für planted.
«Unsere Vision: Dem Konsumenten eine schmackhafte, nahrhafte und nachhaltige Alternative zu bieten, die mit dem Original in allen Aspekten mithalten kann», so Bieri. «Aber vor allem muss der Geschmack überzeugen. Nur der Nachhaltigkeit wegen isst niemand planted.chicken.» Die ETH war von der Geschäftsidee ebenfalls überzeugt und unterstützte die Jungunternehmer mit einem Pioneer Fellowship.
Feedbacks von Köchen
Als erfolgreichen Schachzug auf dem Weg in die Selbstständigkeit nennt Bieri seine Entscheidung, das Produkt bereits in einer sehr frühen Phase auf dem Markt zu testen. «Die wertvollen Feedbacks von Konsumenten und Köchen waren ausserordentlich hilfreich, um planted.chicken weiterzuentwickeln.»
Die Nachfrage nach Fleischalternativen steigt - immer mehr Restaurants wollen ihren Kunden vegane Gerichte anbieten können. Damit in Zukunft die Konsumenten das Pouletimitat auch im Einzelhandel beziehen können, eröffnet das Unternehmen in den nächsten Monaten eine eigene Produktionsstätte im Kanton Zürich. Die Produktionskapazität kann so auf 300 Kilo pro Stunde – erhöht werden.
Neben einem Kochbuch, das die vier Start-up-Gründer zusammen mit Influencern, Köchen und Sportlern entwickelt haben, steht auch bereits das nächste planted.-Produkt in den Startlöchern: planted.tuna.
Zurich Schweiz hat 2019 das ZURICH MAGAZIN lanciert. Ein Kundenmagazin ausschliesslich für Unternehmerinnen und Unternehmen. Das Magazin zeigt auf, wie sich Zurich zu einer Partnerin für ihre Kunden entwickelt hat. Etwa wie Zurich in einem jahrelangen Streit mithalf, auf nationaler Ebene eine gerechtere und insbesondere kundenfreundlichere Gesetzeslösung herbeizuführen. Zudem legt Zurich dar, wie Fachärztinnen und -ärzte sowie Zahnärztinnen und -ärzte, aber auch Naturheilpraktikerinnen und Naturheilpraktiker bei der Berufshaftpflichtversicherung von massgeschneiderten Lösungen profitieren. Daneben stehen Kunden-Porträts im Fokus: über erfolgreiche KMU-Kunden und über Start-Ups und ihre Stories. Im Serviceteil erhalten die Leser spannende Informationen rund um Versicherungen und den besten Schutz für ihr Unternehmen.
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