«SentiTrade»: Der Behavioral-Finance-Indikator
«SentiTrade» bestimmt das Sentiment von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten. Dabei werden Nachrichten danach kategorisiert, ob sie sich positiv, negativ oder neutral auf Finanzmärkte auswirken. So soll dieser Indikator Investoren vor zu viel Optimismus warnen und andersherum auf Chancen aufmerksam machen. Der Behavioral-Finance-Indikator soll ausserdem den Entwicklern zufolge eine Genauigkeit von 86 Prozent aufweisen. – 30. April / «SentiTrade»
Mit Europas Banken lässt sich Geld verdienen
Bankaktien sind so billig wie nie. Kein Wunder nach mehr als vier Jahren Krise. Mutige Anleger fassen jetzt wieder Vertrauen, schreibt die «FAZ» und bezieht sich dabei unter anderem auf den Chef der Frankfurter Vermögensverwaltung Acatis. – 30. April / «FAZ»
Hedge-Funds verdienen sich in Spanien goldene Nase
Während Spanien immer tiefer in die Krise rutscht, hoffen Hedge-Funds auf fette Geschäfte. Dabei sind Kreditausfallversicherungen (CDS) auf spanische Anleihen kaum ein Thema mehr - denn die werden inzwischen von vielen Investoren gekauft und sind teuer. In Spanien machen Hedge-Funds Profit, indem sie die Preisdifferenz zwischen gegenläufigen Wertpapieren ausnutzen. – 30. April / «Foonds»
Weitere Datendiebstähle bei Banken
Nicht nur deutsche Steuerbeamte seien im Visier der Schweizer Ermittler, sagt der Schweizer Bundesanwalt Michael Lauber. Zudem äussert er sich erstmals eingehend zum Datenklau-Fall bei der Credit Suisse. - 30. April / «Tages-Anzeiger»
BRIC-Erfinder soll Notenbankpräsident werden
Starökonom Jim O'Neill, derzeit noch in Diensten von Goldman Sachs Asset Management, soll gemäss «Sunday Times» ein heisser Anwärter auf das Amt des Gouverneurs der Bank of England werden. Mervyn King tritt im nächsten Juni ab. Jim O'Neill wurde weltweit dadurch bekannt, dass er den Begriff BRIC für die aufstrebenden Länder Brasilien, Russland, Indien und China kreierte. – 30. April / «The Telegraph» (Artikel in «Sunday Times» kostenpflichtig)
Über 17 Jahre gesehen schlugen Hedge Funds alles andere
Im letzten Jahr gerieten viele Hedge-Funds unter Druck, weil sie schlechter als die Börse abschnitten. Eine neue Studie des Imperial College in London demonstriert nun, dass die Hedge-Fund-Branche seit 1994 alle anderen Anlageklassen schlugen. – 27. April / «HedgeCo.Net»
Citigroup-Aktionäre lehnten CEO-Bonus ab
Citigroup ist die erste Wall-Street-Bank, deren Aktionäre die Salärpakete fürs Topmanagement ablehnten, inklusive den 15 Millionen plus 10 Millionen Dollar, welche CEO Vikram Pandit zum Bleiben bewegen sollen. Es handelt sich nur um eine konsultatorische Abstimmung, wird aber von Aktionärsaktivisten als «historisch» bezeichnet. – 27. April / «Risk Management Forum»
Pierin Vincenz: «Notenstein soll ihre Kultur behalten»
Der CEO der Raiffeisen-Gruppe, Pierin Vincenz, zur Zukunft der neu gekauften Privatbank Notenstein und des Schweizer Private Banking. – 26. April / «Schweizer Bank»
Aktionärsaufstand – die legale Occupy-Bewegung
Was die Banken-Gegener und Occupy-Aktivisten seit Längerem auf der Strasse zelebrieren hat anscheinend zu neuem Aktivismus bei den Aktionären geführt. Diese wehren sich vermehrt gegen absurde Gehälter fürs Management. Im Gegensatz zu den Demonstranten besitzen sie sogar ein legales Mittel, ihrem Unmut freien Lauf zu lassen, indem sie von ihren Aktionärsrechten Gebrauch machen. Ein Portrait der Bewegung «Occupy Boardroom» – 26. April / «CNN».
CS als schlechtes Beispiel: Warum die Banken neue Bewertungsregeln brauchen
Das Quartalsergebnis der Credit Suisse (CS) veranlasst die «Financial Times Deutschland» zu einer Brandschrift – gegen den «Bewertungsunfug», gegen den «Zirkus», gegen die teilweise «plumpe Fälschung» in der Berichterstattung der Banken. Denn wie die CS einen Gewinn von 44 Millionen Franken als nicht normal und einen Gewinn von 1,35 Milliarden Franken als normal bezeichnet, sei das beste Beispiel dafür. — 25. April / «Financial Times Deutschland».
«Die Bank wird überflüssig. Die ersten Topbanker wechseln den Job»
Es braucht keine Banken, es braucht Banking: So hat es Bill Gates einmal formuliert. Jetzt sagt auch ein ehemaliger Spitzenbanker voraus, dass das Internet die Branche zugrunde richten wird. Herbert Walter, einst Chef der Dresdner Bank, misst den Peer-to-Peer-Banking eine grosse Zukunft zu. — 25. April / «Handelsblatt»
Jetzt soll auch Barack Obama ein Swiss-Banker-Problem haben
Nach dem «Swiss Bank»-Shitstorm gegen Mitt Romney wird der Spiess umgekehrt: «Free Beacon» und «Buzzfeeds», zwei den Republikanern nahestehende Blogs, listen die Unterstützung auf, welche Barack Obama aus Schweizer Bankkreisen erhält. Besonders erwähnt wird natürlich UBS-Americas-Chairman Robert Wolf, ein Golffreund des Präsidenten; aber auch einen US-Anwalt mit Schweizer Niederlassung hält man Obama vor. Fazit: Der Finanzplatz Schweiz taugt derzeit von beide Seiten als imageschädigender Faktor. — 25. Mai / «Free Beacon», «Buzzfeed»
Die USA und China stellen seit Jahren die Schwergewichte der Bankenbranche. Doch angeschoben von der Finanzkrise drängen nun Geldhäuser aus anderen Ländern nach vorn. Das Investorenportal «Capital» stellt einige der aufstrebenden Institute vor. – 24. April / «Capital»
Studie: Wirtschaftsspionage verursacht Milliardenschäden
Kameras, die unauffällig unter der Gürtelschnalle getragen werden und Fertigungsstrassen abfilmen. Chinesische Niederlassungen, die ein paar Kilometer weiter fast identisch nachgebaut werden. Wirtschaftsspionage verursacht Milliardenschäden bei Unternehmen - häufig sind sogar die eigenen Mitarbeiter beteiligt. – 24. April / «Süddeutsche Zeitung»
Geir Haarde, der isländischen Ex-Regierungschef, gilt seinen Richtern als mitverantworltich an der Finanzkrise. Das Gefängnis bleibt ihm aber erspart. – 24. April / «Manager Magazin»
Diamanten empfehlen sich als renditestarke und sichere Geldanlage. Beim Kauf müssen aber weit mehr Kriterien beachtet werden als das Funkeln. Ein Bericht darüber, wie man mit Diamanten-Renditen sogar das Gold schlagen kann. – 23. April / «Welt Online»
Robert Shiller: «Banker sollen dienende Funktion übernehmen»
Der US-Ökonom Robert Shiller prophezeite das Platzen der Internetblase voraus. Jetzt bricht er eine Lanze für die Finanzindustrie und fordert in seinem neuen Buch «Finance and the Good Society», dass sie wieder ihre «dienende Funktion» für die Gesellschaft einnehmen soll. – 23. April / «Welt Online»
Im Gegensatz zum mitunter schrillen Habitus des brasilianischen Jetsets protzt der frühere UBS-Banker und Star-Investmentbanker André Esteves nicht rum. Ein vier Jahre alter Mercedes und zwei Wochen Urlaub im Jahr. Das war's. «Ich bin gut darin, Geld zu machen, nicht, es auszugeben», sagt er. Der Multimilliardär, verheiratet, drei Kinder, stammt aus einer Familie der unteren Mittelschicht aus einem sozialen Brennpunkt im Norden Rio de Janeiros. – 23. April / «Financial Times Deutschland»
Frankreich ist die geschlossenste Volkswirtschaft Europas nach Griechenland
Die Analysten der Credit Suisse machen sich Sorgen über Frankreich. Die Deregulierung und Steuerreform seien auch unter Präsident Sarkozy nur zaghaft vorangekommen. Die Arbeitskosten seien die höchsten unter allen Wirtschaftsmächten Europas und seine Schuldenproblematik sei jener der Peripheriestaaten sehr ähnlich. – 20. Februar / «weeko»
Da erblassen PK-Manager vor Neid
Die Vermögen unserer Altersvorsorgeeinrichtungen vermochten sich 2011 nur marginal zu erholen. Die besten Anlagefonds erreichten dagegen im laufenen Jahr schon wieder Renditen von 15 bis 16 Prozent. Da können die Assetmanager aus der Versicherungsindustrie nur davon träumen. – 20. Februar / «OnWallstreet»
«Hedge Funds sind wie die Untoten»
Egal, wieviele Hedge Funds eingehen – es werden immer neue gegründet. Gemäss einer Studie gingen drei Viertel der gezählten Hedge Funds innert acht Jahren ein. Dennoch waren Mitte 2011 8'000 Fonds operativ und die angelegten Vermögen stiegen jüngst auf das Rekordniveau von 2,13 Billionen Dollar. – 20. Februar / «CBS MoneyWatch»
Wie das Netz Träume finanziert
Ob skurrile Komödien, coole Gadgets oder spannende Spiele-Projekte – Erfinder, Kreative, Unternehmer und Programmierer sammeln über das Netz Millionen ein. Die erfolgreichsten Crowdfunding-Projekte im Überblick. — 19. April / «Handelsblatt»
Ein Protokoll bringt die Deutsche Bank in Bedrängnis
Leo Kirch glaubte an eine Verschwörung: Deutsche-Bank-Chef Breuer habe ihn absichtlich in die Pleite getrieben. Ein neues Papier scheint diese Sicht nun zu stützen. — 19. April / «Zeit»
Wolfgang Streeck kritisiert, dass immer mehr Freunde und Mitarbeiter der Investmentbank Goldman Sachs auf einflussreichen politischen Posten sitzen. Was sie dazu befähigt? Vor allem finanztechnisches Wissen. Und Intrigenkompetenz. Der Soziologe über Goldman Sachs. — 19. April / «Süddeutsche»
Die Gewinne der Banken sinken, die Gehälter der Chef-Banker auch. Dennoch verdienen die CEOs ein Vielfaches ihrer Angestellten. Die Liste führt natürlich ein Amerikaner an. — 19. April / «Financial Times Deutschland»
Im Internet gibt es diverse Tools, die einem bei der Erstellung des persönlichen Lebenslaufs behilflich sind. Die elektronischen Helfer speichern das Ganze sogleich im Netz, so dass man den Lebenslauf auch immer zur Hand hat. «Wired» bietet nun eine kleine Anleitung. — 18. April / «Wired»
Vier Gründe, weshalb der «Commodity Super-Cycle» bald abbricht
Der letzte lange Rohstoff-Aufschwung in den Siebzigern dauerte zehn Jahre; jetzt, im laufenden Zyklus, ist auch bald ein Jahrzehnt durchschritten. Das chinesische Wachstumsmodell, das auf Immobilien- und Anlageinvestitionen basiert, nähert sich dem Ende. Dies zwei Gründe, die State Street Global Markets anführt (zu finden dank «Business Insider»).
Die beiden anderen Gründe: China absorbiert inzwischen weniger Stahl, als es produziert. Und: Es gibt keinen Anlass dafür, dass der Immobilien-Boom in China neu befeuert werden sollte. — 18. April / «Business Insider»
Pensionskassen: Credit-Suisse-Studie über die Herausforderungen 2012
Die Credit Suisse hat die Studie «Herausforderungen Pensionskassen 2012 - Aktuelles Stimmungsbild und Hintergründe» veröffentlicht. Die Umfrage bei über 200 Schweizer Pensionskassen zeigt, dass das Tiefzinsumfeld die grösste Herausforderung für die Kassen darstellt. Der Mindestzinssatz ist heute kaum mehr mit nahezu risikolosen Anlagen zu erwirtschaften.
Eine weitere Herausforderung stellen Immobilienanlagen dar. Die Umfrage verdeutlicht, dass viele Pensionskassen bei den direkten Immobilien ungenügend diversifiziert sind. Ferner führen hohe Umwandlungssätze und hohe technische Zinsen dazu, dass in der zweiten Säule Mittel von Aktiven zu Rentnern umverteilt werden. Der Strukturreform der zweiten Säule stehen die befragten Pensionskassen grundsätzlich positiv gegenüber. — 18. April / Credit Suisse Economic Research, «Herausforderungen Pensionskassen 2012»
John Paulson wettet gegen Europa
Der Hedge-Fund-Midas hatte letztes Jahr kein so glückliches Händchen (er setzte zu früh auf eine Erholung der US-Wirtschaft). Jetzt soll er auf Zusammenbrüche in Europa setzen und sich mit CDS auf europäische Staatsanleihen eindecken. Dies erzählte er laut «Bloomberg» mehreren Investoren. Vor allem die Lage in Spanien erachte Paulson als heikel. — 18. April / «Bloomberg»
Fondsmanager: Natur als Vorbild
Als Chefstratege der US-Fondsgesellschaft Legg Mason Capital Management hat Michael J. Mauboussin oft mit Komplexität zu tun – und gelernt, diese zu schätzen. Im Interview mit dem «Harvard Business Manager» verrät er, warum sich viele Unternehmen so schwer damit tun und wie sich das ändern lässt. – 17. April 2012 / «Harvard Business Manager»
Nouriel Roubini: Schuldenkrise meldet sich zurück
Europa hatte gemäss Dr. Doom nur eine kurze Verschnaufpause. Dank einer Billion Euro an Liquiditätsspritzen konnte zwar das Schuldenproblem der Peripherieländer kurzfristig abgelenkt werden, doch das Schlimmste ist noch nicht vorüber. Vielmehr werden sich die Probleme weiter verschärfen. – 17. April / «EconoMonitor»
Ölmultis lassen Wall-Street-Banker hinter sich
Die Vergütung von Goldman-Sachs-Chef Lloyd Blankfein ist deutlich gestiegen. An Jamie Dimon von Konkurrent J.P. Morgan reicht Blankfein jedoch nicht heran. Noch besser als die Topbanker der Wall Street stehen jedoch die Topmanager der Ölmultis da. – 16. April / «Manager Magazin»
Protestbewegung «Occupy Harvard»
Mit dem Frühling und den Protesten in den internationalen Finanzzentren erwacht auch an der besten Universität der Welt der Widerstand gegen den Finanzkapitalismus. Obwohl sich der Kern der Bewegung auf ein paar Dutzend Mitglieder reduziert, habe keine andere Universitätsbesetzung in den USA so viel Aufsehen erregt wie «Occupy Harvard». Der Protest der Studenten sei bedeutsam - schliesslich sei die Hochschule die Kaderschmiede der amerikanischen Hochfinanz. – 16. April / «Süddeutsche Zeitung»
Der Erzähler Alexander Geiser wird von Topmanagern engagiert, damit er ihnen Geschichten erfindet. Ob Continental oder Deutsche Bank - die Realwirtschaft sei schon lange fiktional. Geiser bastelt zudem an der ultimativen Geschichte für Anshu Jain. – 16. April / «FAZ»
Diesen Banken droht ein Downgrading
Einigen europäischen, darunter auch schweizerischen Grossbanken droht eine Welle der Herabstufungen, was den Druck auf die fragile Finanzindustrie erhöhen dürfte. Moody's Investors Service will die allseits mit Spannung erwartete Entscheidung, ob 114 Banken in 16 europäischen Ländern ein Downgrade blüht, Anfang Mai bekanntgeben. – 16. April / «Wall Street Journal»
Warum Sie bei der Arbeit trinken sollten
Forscher der University of Illinois at Chicago haben herausgefunden, dass ein bisschen Alkohol zwar grundsätzlich die Aufmerksamkeit reduziert, dafür aber die Fähigkeit verbessert, kreative Aufgaben zu lösen. – 16. April / «Business Week»
Zu betrügerisch um zu scheitern
«Too Crooked to Fail» lautet der Titel zu einer Magazin-Geschichte über die Bank of America Merrill Lynch. Diese habe Investoren, Versicherungen, Hausbesitzer, Arbeitslose betrogen und werde dennoch immer wieder vom Staat gerettet – wieso? 13. April / «Rolling Stone»
Schweiz auf Platz 1: Wo MBA-Absolventen am meisten kassieren
Nirgendwo in der Welt werden Träger des MBA-Titels so üppig bezahlt wie in der Schweiz. Sie kassieren hierzulande durchschnittlich 122'400 Dollar, der westeuropäische Durchschnitt liegt derweil bei 93'400 Dollar. 13. April /«eFinancialCareer.com»
Avivah Wittenberg nennt zwei Gründe, wieso Frauenquoten in Grossunternehmen keine Vorteile, sondern eher Nachteile für die Frauen bringen. 13. April / «Harvard Business Review»
Die 10 bestbezahlten Banker 2011
Die Firmengewinne sanken, doch die Multimillionen-Top-Saläre fielen nicht. Eine Übersicht über die zehn Banker mit den höchsten Boni des vergangenen Jahres. 13. April /«eFinancialCareer.com»
Deutsche Bank ahmt CS und UBS nach
Der designierte Deutsche Bank Co-CEO Anshu Jain (Nachfolger von Joe Ackermann) will das Fondsgeschäft und die Vermögensverwaltung enger mit dem Investment Banking verknüpfen, um die Rentabilität seiner Bank auf das Niveau der Schweizer Grossbanken zu heben. 13. April / «Financial Times Deutschland»
Wer gut gelaunt ist, fällt die schlechteren Entscheide
Je positiver die Stimmung, desto früher nehmen Menschen ein Angebot an, auch wenn dieses nicht da beste für sie ist. Das Resultat einer Studie am Psychologischen Institu der Universität Basel ist auch für Bankberater interessant. 13. April / Universität Basel
Bob Diamonds Bonus bleibt umstritten
Bob Diamond, Chef der britischen Bank Barclays, steht erneut wegen seines mehrere Millionen Pfund schweren Bonus in der Schusslinie. Laut Medienberichten hat die mächtige Association of British Insurers, welche die Interessen von mehr als 300 Versicherungen in Grossbritannien vertritt, schwere Bedenken. – 12. April / «Wall Street Journal Deutschland»
Credit Suisse: Das ist die neue Normalität im Investing
Yogi Thambiah und Nicolo Foscari, zwei Experten von CS Asset Management, haben ein White Paper veröffentlicht. Darin beschreiben sie den neuen Normalzustand an den Finanzmärkten: hohe Volatilität, geringere Erträge. Die traditionellen Anlagesysteme funktionieren nicht mehr; jetzt gelte es, eine Antwort auf diese Neo-Normalität zu finden. 11. April / Credit Suisse
10 Führungstipps, die man von Steve Jobs lernen kann
Walter Isaacson, der Autor der offiziellen Biografie, hat für die «Harvard Business Review» die «Real Leadership Lessons of Steve Jobs» herausgefiltert. Und «Forbes»-Bloggerin Susan Kalla erarbeitete ebenfalls die Management-Prinzipien des High-Tech-Guru.
Die wichtigsten in Schlagworten: Fokussiere; vereinfache; übernimm Verantwortung vom Anfang bis zum Ende; wenn du zurückgefallen ist, dann mach einen grossen Sprung; Produkte sind wichtiger als Gewinne; sei kein Sklave von Zielgruppen; biege die Wirklichkeit; akzeptiere nur A-Spieler; suche Perfektion; vermenge Sozial- und Geisteswissenschaften mit Naturwissenschaften; kenne die Details wie das grosse Ganze; «stay foolish, stay hungry» — 11. April / «Harvard Business Review» / «Forbes».
Pünktlich zur GV und zum Abschied von Raymond J. Bär kehrt Rudolf Elmer zurück: Der ehemalige Bär-Mann steht im Zentrum einer grossen Reportage, welche das kanadische Fernsehen jetzt ausstrahlte: «Le secret des banquiers suisses». Neue Fakten gibts wenig, dafür wird das Bild der Steuerhöhle, wo der Staat kleine Whistleblower verfolgt, wieder mal gestreut. — 11. April / «Radio-Canada»
Wie man sich in Lohnverhandlungen durchsetzt
Natürlich gibts viele Tipps zu diesem Thema, aber die jetzt in der Online-Version der «Harvard Business Review» präsentierte Liste ist bestens tauglich: Sie benennt fünf Prinzipien für Lohnverhandlungen, sie zeigt, wie man sie anwendet, und sie bringt jeweils kurze Fallstudien dazu. — 11. April / «Harvard Business Review»
Von AAA bis BB-: So sind die Schweizer Banken geratet
Das Anlegerportal Assetinum hat eine kleine Liste erarbeitet: Alle von S&P, Moody's und Fitch gerateten Schweizer Banken. Und alle Rating-Einstufungen. — 11. April / Assetinum, Rating-Vergleich der Schweizer Banken
Das «New York Magazine» widmet dem ehemaligen Credit-Suisse- und Morgan-Stanley-Chef ein grosses Porträt. Denn natürlich hat der ehemalige Gross-Banker weiterhin zahlreiche Engagements – und auch seine gesellschaftliche Rolle interessiert das Society-Magazin. — 11. April / «New York Mag».
Martialische Kavallerie-Rhetorik à la Steinbrück mache vielleicht Eindruck in den Landtagswahlkämpfen dieser Wochen, aber in der Sache helfe sie wenig: Dies meint das «Hamburger Abendblatt». Zumal die Jagd nach dem Schwarzgeld ohnehin nur ein Herumdoktern an Symptomen ist. – 10. April / «Hamburger Abendblatt»
Peter Bofinger: «Die Mickymaus-Modelle der Banken sind völlig realitätsfern»
Als «Zerrbilder der Realität» bezeichnet der streitbare Professor der Volkswirtschaftslehre, Peter Bofinger, die Modelle seiner Zunft. Damit sich das ändert, empfiehlt er den Universitäten einen ökonomischen Trick. – 10. April / «Capital»
Wo selbst George Soros ins Schwitzen kommt
Im New Yorker Fitnessstudio von John Sitaras trainieren Hochkaräter aus der Finanzwelt. Die Wirtschaftsgrößen steigen mit der Dynamik ihrer Karriere auf das Laufband. – 9. April / «FAZ am Sonntag»
Elfjähriger schreibt Rettungsplan für Euro-Krise
Jurre Hermans ist elf Jahre alt, er mag Tiere und tobt gern draussen mit seinen Freunden. Und er sorgt sich um den Euro. Mit einer Rettungsidee für Griechenland bewarb sich der Schüler aus Holland um einen hochdotierten Wirtschaftspreis - und erstaunte die Juroren. – 5. April 2012 / «Spiegel Online»
Bundesanwalt Michael Lauber: «Neue Dimension von Spionage»
Der Steuerstreit mit Deutschland eskaliert. Massgeblich verantwortlich dafür ist Michael Lauber: Der Bundesanwalt hat mit dem Haftbefehl gegen drei deutsche Steuerfahnder im Nachbarland für rote Köpfe gesorgt. Nun äussert er sich zu den Vorkommnissen – und hofft auf deutsche Profis. – 5. April 2012 / «Handelszeitung»
Der Investmentbanking-Experte William Wright rechnet in einem neuen Post aus, wie sich das Manna aus dem geplanten Börsengang der Investmentbank BTG Pactual verteilen dürfte. Und man kommt zum Schluss: Die UBS (zu deren Investmentbank das brasilianische Haus unlängst noch gehörte) liess sich da einen dicken Fisch entgehen — 4. April / William-Wright.com
Der neue Facebook-Auftritt von Pictet Wealth Management
Die Genfer Bank hat für ihre Vermögensverwaltungs-Division eine eigene Facebook-Seite kreiert. Noch ist die Sache sehr jung, so dass der Auftritt vor allem aus Bildern der Wealth-Management-Filialen und ökonomischen Beiträgen des hauseigenen Magazins «Perspektives» besteht. — 4. April / Facebook
Marc Faber: Weshalb die Reichen die Hälfte ihres Vermögens verlieren könnten
In einem CNBC-Interview äusserte sich der Schweizer Schwarzseher sehr skeptisch über die Aussichten für die 1-Prozent-Bevölkerung: Die Reichtumsverteilung sei nicht mehr zu halten. Konkret dürften Inflation, zusammenbrechende Märkte und soziale Unruhen in den nächsten Jahren dazu beitragen, dass die Reichen wesentliche Teile ihres Vermögens verlieren – bis zu 50 Prozent. — 4. April / CNBC / Eine griffige Zusammenfassung bietet der «Wealth Report» des WSJ.
«Ackermann steht dem Neustart im Weg»
Die «Wirtschaftswoche» hat ein grosses Deutsche-Bank-Dossier erarbeitet, mit negativem Unterton: Der scheidende Josef Ackermann mische immer noch (zu) kräftig mit, die Nachfolger flirten mit dem Risiko. Verspielt die Deutsche Bank ihre Zukunft?, so die rhetorische Frage des Blatts. — 4. April / «Wirtschaftswoche»
So tickt Hedge-Fund-König Ray Dalio
Unterm Titel «Grosswildjäger der Wall Street» geht «Spiegel Online» Ray Dalio nach: Was sind seine Tricks, was ist seine Geschäftsphilosophie? Immerhin verdiente der Chef von Bridgewater letztes Jahr gegen 4 Milliarden Dollar und löste John Paulson als erfolgreichster Hedge-Fund-Manager ab. — 4. April / «Spiegel Online»
Griechenland: Fünf Lösungen für eine Sanierung
Wie kann Griechenland die Sanierung der Staatsfinanzen schaffen? Auf einer Fotostrecke präsentiert das «Manager Magazin» verschiedene Lösungsansätze von Experten – Unternehmens- und Strategieberater von renommierten Unternehmen skizzieren dabei ihre Rettungsvorschläge. – 3. April / «Manager Magazin»
Pimco: Kehrt Bill Gross wieder zurück?
Bill Gross, Manager des Pimco Total Return Fund, steht anscheinend vor einem Comeback. Nachdem er letztes Jahr mit seinen Fonds eines der schlechtesten Jahre seiner Karriere durchleben musste, hat der Bond-König in den letzten drei Monaten mit Hypothekenanleihen die meisten der Konkurrenz-Fonds und den Benchmark-Index geschlagen. – 3. April / «Wallstreet Journal»
Der gläserne Anleger wird ausspioniert
Vermehrt nutzen auch Privatanleger intelligente Ordertypen bei Börsenaufträgen. Doch hier ist Vorsicht geboten, denn Systeme entlocken den Anlegern viele Informationen über ihre Absichten. Profis können so Limits abfischen. – 3. April / «Wirtschaftswoche»
Wie die Schwarzgeld-CD zu den deutschen Steuerfahndern kam
Datenkrimi mit ungewöhnlicher Vorgeschichte: Drei deutschen Steuerfahndern wird nun der spektakuläre Kauf einer Steuerdaten-CD zum Verhängnis. Sie sind nicht die ersten, die sich für die Aktion rechtfertigen müssen. Ein Informant wurde bereits verurteilt, ein Beteiligter hatte sich in der Haft das Leben genommen. – 2. April / «Süddeutsche Zeitung»
Der gerissenste Betrüger der Geschichte
Frank Abagnale war der beste Gauner seiner Zeit, mit «Catch Me if You Can» setzte ihm Hollywood ein Denkmal. Heute berät der Ex-Kriminelle Banken und das FBI – dabei hat sich die Gaunerbranche grundlegend verändert. – 2. April / «Capital»
Bei den Steuern ist der Ehrliche der Dumme
Zwischen der Steuermoral und der Höhe der Steuersätze gibt es offenbar einen Zusammenhang. In Industrieländern sind Menschen eher bereit zu zahlen - aber die Ehrlichen werden doppelt zur Kasse gebeten. – 2. April / «Handelsblatt»
Schweizer Haftbefehle: Schmutzige Wäsche
Die Staatsanwaltschaft in Bern will drei deutsche Steuerfahnder verhaften lassen, die Daten einer Schweizer Bank gekauft hatten. Die Empörung in Deutschland ist groß – dabei hat der deutsche Staat ebenfalls keine weisse Weste. – 2. April / «Frankfurter Allgemeine Zeitung»
Die Hoflieferanten der High Society
Sei es eine Kopfbedeckung für den Papst, feines Gebäck für Klaus Wowereit oder Halsschmuck für Barack Obama: Diese deutschen Manufakturen liefern Qualität, die weltweit gefragt ist. – 2. April / «Capital»