Die geopolitischen, wirtschaftlichen und politischen Unwägbarkeiten, mit denen Regierungen und Unternehmen ständig konfrontiert sind, sind Katalysatoren für die Suche nach Sicherheit.
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Hacker, Experten für Cybersicherheit - und ein ehemaliger französischer Premierminister - trafen sich auf dem von Thematics AM im Juni 2024 im Hotel George V in Paris organisierten «Sicherheitssymposium». Auf dem Podium wurden mehrere Schlüsselfragen erörtert, von denen drei im Folgenden zusammengefasst werden:
1. Wird die Welt immer unsicherer?
«Wir befinden uns in einem Nebel, und er wird immer dichter», sagte Dominique de Villepin, der zwischen 2005 und 2007 französischer Premierminister war. Er erläuterte, wie der Krieg vor Europas Haustür und in Gaza wieder aufflammt, während Demokratie und Freihandel weltweit auf dem Rückzug sind, und dass dies nicht ganz das war, was man sich vorgestellt hatte, als der Wissenschaftler Francis Fukuyama nach dem Fall der UdSSR das «Ende der Geschichte» ausrief.
Die Regierungen müssen lernen, mit diesem nebulösen, an Überraschungen reichen Umfeld umzugehen und die Risiken, die sie für die Welt darstellen, vorauszusehen. Wer hätte den Krieg in der Ukraine und die anschliessende Annäherung zwischen China und Russland vorhersehen können, die noch vor wenigen Jahren als undenkbar galten?
Laut de Villepin durchläuft die Welt vier grosse Brüche - Geopolitik, Krieg, Technologie, Globalisierung -, die das Machtgleichgewicht zwischen den Nationen und Einflusszonen verändern. Angesichts des zunehmenden Protektionismus, des krisengeschüttelten Multilateralismus, der fragmentierten Globalisierung und der Kriege, die die strategischen Allianzen verändern, suchen die Regierungen vor allem nach Sicherheit.
2. Bedroht oder verbessert KI die Cybersicherheit?
8 Billionen Dollar - das sind laut Statista die geschätzten Kosten der Cyberkriminalität weltweit im Jahr 2023. Ein Cyberangriff kann den Ruf eines Unternehmens schädigen, zu Betriebs- und Umsatzeinbussen führen, den Wiederaufbau des Informationssystems oder eine lange und kostspielige Wiederinbetriebnahme einer Anlage erfordern.
Es gibt zwar Lösungen zum Schutz vor solchen Angriffen, aber sie haben ihren Preis. Laut Jean-Marie Letort, Direktor der Cybersicherheitsabteilung von Microsoft Frankreich, macht Cybersicherheit 6 bis 10 Prozent des Budgets eines CIO aus.
Für viele Unternehmen ist dieses beträchtliche Budget eine Art Versicherungsprämie oder eine Kostenvermeidung angesichts potenzieller Verluste, die durch einen Angriff verursacht werden. All dies macht Cybersicherheit zu einem attraktiven langfristigen Investitionsthema. Letort: «Cybersecurity ist ein firmeneigenes Geschäft, das eine hohe Transparenz der Cashflows bietet. Cybersicherheitslösungen werden 10-15 Jahre lang eingesetzt».
Technologie kann dazu beitragen, sowohl die Gefahr von Cyberangriffen als auch das Arsenal an Lösungen zu erhöhen, um darauf zu reagieren. Einerseits kann die generative KI die Chancen erhöhen, Angriffe zu erkennen. Andererseits kann sie auch zur Vorbereitung von Angriffsszenarien, Angriffsmustern und korrupten Daten verwendet werden, die in ein Modell eingespeist werden. Kurz gesagt: KI ist nicht an sich gut oder schlecht - es kommt darauf an, wie sie eingesetzt wird.
3. Können wir die Sicherheitsausgaben senken?
Bei Sicherheit geht es nicht nur um Cybersicherheit und die digitale Welt. Es geht auch um die reale Welt, ob es nun um Lebensmittel, Wasser, die Arbeitsumgebung oder den Transport geht. Und so wie es für einen modernen CEO leichtsinnig wäre, die Bedrohung durch Cyberangriffe in der digitalen Welt zu ignorieren, ist es für einen Firmenchef ebenso riskant, die Sicherheitsausgaben in der realen Welt zu kürzen.
Natürlich ist es selbst in Zeiten der Rezession oft unmöglich, die durch Vorschriften bedingten Sicherheitsausgaben zu kürzen. So ist beispielsweise die regelmässige Wartung von Brandschutzsystemen vorgeschrieben. Dieser gesetzliche Zwang bietet den Anteilseignern von Unternehmen, die Sicherheitslösungen anbieten, jedoch Transparenz und Rückschlüsse auf die erzielten Einnahmen.
Immer strengere Vorschriften bedeuten, dass wir in Sicherheitsmerkmale investieren müssen, unabhängig von dem jeweiligen Auftrag. Sicherheitsmerkmale sind zunehmend in Produkte und Dienstleistungen eingebettet, die wir tagtäglich kaufen können - und von denen wir nur selten die Möglichkeit haben, sie abzuwählen.
Für Thematics AM ist Sicherheit - wie alle Trends, die seinen Strategien zugrunde liegen - ein langfristiger Wachstumsmotor, der sich über Länder, Wirtschaftszyklen und Sektoren hinweg erstreckt. Mathieu Rolin, Co-Manager der Thematics Safety-Strategie, kommt zu dem Schluss: «Unternehmen, die mit dem Anlagethema Sicherheit verbunden sind, bieten ein Wachstumsniveau, das dem der Weltwirtschaft und des MSCI World strukturell überlegen ist. Sicherheit ist überall und zu jeder Zeit».
Geschrieben am 27. Juni 2024
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