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Biodiversität bezieht sich auf Wälder, Meere und andere Ökosysteme sowie Massnahmen zu deren Schutz. Sie ist lebenswichtig, denn Prozesse wie der Stickstoff- und der Kohlenstoffkreislauf werden nur durch viele lebende Organismen ermöglicht, die an jeder Phase beteiligt sind. Ökosystem-Dienstleistungen wie Bestäubung und Hochwasserschutz stehen dabei in einem engem Zusammenhang mit dem Leben auf unserem Planeten.
Timo H. Paul, Managing Director, Head of German-speaking Switzerland von Natixis Investment Managers, im Gespräch mit Manuel Coeslier, Lead Expert, Climate and Environment von Mirova und Hadrien Gaudin-Hamama, ESG Analyst von Mirova, einer Tochtergesellschaft von Natixis Investment Managers.
Zu Investments in Biodiversität gehören die Mobilisierung nachhaltiger Finanzmittel zum Erhalt und der Wiederherstellung natürlicher Lebensräume sowie die Förderung nachhaltiger Verfahrensweisen.
Es ist besorgniserregend, dass jedes Jahr nur 124 bis 143 Milliarden Dollar für den Erhalt der biologischen Vielfalt mobilisiert werden. Rund 80 bis 85 Prozent der Mittel stammen aus der öffentlichen Hand (aus Staatshaushalten und Steuern). Der Finanzierungsbedarf für Biodiversität bis 2030 beläuft sich nach Schätzungen auf 722 bis 967 Milliarden Dollar pro Jahr.1
Die gute Nachricht für Anleger, die einen positiven Einfluss auf unsere Wälder, Ozeane und andere Ökosysteme haben wollen, die das Gedeihen unseres Planeten ermöglichen, ist, dass es mehrere Möglichkeiten gibt, in die biologische Vielfalt zu investieren.
Naturkapital, Aktien oder grüne Anleihen?
Naturnahe Lösungen, auch als «Naturkapital» bezeichnet, beinhalten Investments in umweltverträgliche Landnutzung, beispielsweise in die Renaturierung/Sanierung von Flächen, sowie Investments mit Schwerpunkt auf nachhaltigen Lieferketten.
Dabei kann es sich auch um ökologische Vermögenswerte handeln wie Zahlungen für Ökosystem-Dienstleistungen, für den Erhalt biologisch vielfältiger Gebiete und Emissionsrechte. Investmentchancen bietet auch die blaue Wirtschaft. Dazu zählen nachhaltige Lieferketten für Meeresfrüchte, die Kreislaufwirtschaft sowie der Meeres- und Gewässerschutz.
Ausserdem gibt es etliche Unternehmen, die sich positiv auf die Biodiversität auswirken können.
Der Schwerpunkt könnte auch auf Unternehmen liegen, die entweder zur Energieeffizienz und zur Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Quellen beitragen oder dafür sorgen, dass der Beitrag der Flächennutzung zum Nettoabgang von CO2 gesteigert werden kann. Dazu gehören mehr Kohlenstoffsenken, verringerte Methanemissionen und weniger Emissionen von Stickoxiden mit einem hohen Potenzial für globale Erwärmung.2
Energiewende durch grüne Anleihen
Überdies existieren festverzinsliche Lösungen, die sich ebenfalls positiv auf die Biodiversität auswirken können, überwiegend durch zweckgebundene Investments in grüne Unternehmensanleihen.
Grüne Anleihen sind insofern mit konventionellen Anleihen vergleichbar, als ein Emittent einer grünen Anleihe dem Kreditgeber über einen bestimmten Zeitraum das Kapital mit Zinsen (dem sogenannten Kupon) zurückzahlt. Der Unterschied besteht darin, dass die Erlöse aus der Emission einer grünen Anleihe in die Finanzierung von Projekten fliessen, die positiv zur Umwelt- und Energiewende beitragen.
Kurz, um zu erreichen, dass der Biodiversitätsverlust bis 2030 gestoppt wird, müssen nicht nur Schutzgebiete ausgewiesen werden, sondern die Menschen müssen verändern, wie sie produzieren und konsumieren.
Anleger, die positive Effekte auf unsere Wälder, Meere und andere Ökosysteme anstreben, welche unserem Planeten zuträglich sind, sollten erfreut zur Kenntnis nehmen: Ob es um Naturkapital, nachhaltige Unternehmen oder grüne Anleihen geht, Möglichkeiten zur Investition in Biodiversität gibt es viele.
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*Dieser Event ist ausschliesslich für professionelle oder qualifizierte Investoren bestimmt.
Manuel Coeslier
Lead Expert, Climate & Environment, Mirova
Hadrien Gaudin- Hamama
ESG Analyst, Mirova
1 Financing Nature: closing the global biodiversity financing gap, 2021, Paulson Institute
2 Mirova 2023
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