Ein Appartement kaufen, bis zu acht Wochen im Jahr darin wohnen und ansonsten Geld damit verdienen: Dies ist mit den Residenzen im Hard Rock Hotel in Davos möglich.

Davos mit seinen attraktiven Skigebieten mitten in den Bergen Graubündens und grosszügiger Sonneneinstrahlung ist seit langem ein beliebter Urlaubsort. Die Nachfrage nach Ferienresidenzen hat in Davos wie in anderen Tourismusorten mit der Corona-Pandemie noch zugelegt. Das kommt dem Hard Rock Hotel entgegen, welches unter seinem Dach Residenzen nach dem Prinzip von «Buy to use and let» anbietet.

General Manager Florian K. Walther (Bild unten) erklärt, wie das funktioniert: «Man kauft das Apartment wie eine normale Eigentumswohnung. Es gibt natürlich auch eine Stockwerkeigentümerversammlung.»

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Der Eigentümer einer Residence im Hard Rock Hotel kann diese maximal acht Wochen pro Jahr selber nutzen, davon drei während der Hauptsaison. Während der Zeit, in der das Apartment nicht vom Eigentümer bewohnt wird, vermietet es das Hotel jedoch als Suite an andere Gäste. Dabei profitiert der Eigentümer von der Erfahrung des Hotelpersonals im Marketing und der Preisgestaltung.

Vorzüge des Hotels nutzen

Mieter und Eigentümer können die gesamte Infrastruktur des Hotels nutzen, Restaurant, Bar, Spa und so weiter. Auch Reinigung und Unterhalt sind inbegriffen. Das Hard Rock Hotel Davos, eröffnet 2017, ist das erste der Gruppe in Kontinentaleuropa und besticht durch seine besondere Atmosphäre mit einem permanenten Musik-Konzept, sein Spa, die Rooftop-Bar mit 360-Grad-Rundumsicht auf Stadt und Berge. Individuell möblieren kann man die Wohnung hingegen nicht; sie soll den hohen Standards des 4*-Superior-Hauses entsprechen.

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Abgerechnet wird individuell und die Einnahmen zwischen Hotel und Eigentümer geteilt. Der Gewinn aus ihrer Residenz wird Eigentümern einmal im Jahr ausgeschüttet. Kosten und Umtriebe für Renovationen müssen nicht vom Eigentümer übernommen werden, stattdessen zahlt man regelmäßig in einen gemeinsamen Renovationsfonds ein und das Hotel kümmert sich um alles weitere.

Gegenwärtig werden 15 Hard Rock-Residenzen angeboten; acht von ihnen seien schon verkauft, sagt Florian Walther, die meisten an Privatleute, einige an Investoren. Für weitere Wohnungen bestünden Optionen. Im Angebot sind 2,5-Zimmer-Wohnungen mit etwa 60 Quadratmeter, 3,5-Zimmer-Wohnungen mit rund 90 Quadratmeter und solche mit 4,5-Zimmern bis zu 130 Quadratmeter. Die Quadratmeterpreise belaufen sich auf rund 15‘000 Franken.

Rendite variiert je nach Auslastung

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Und wie sieht der Return on Investment (ROI) aus? Natürlich gibt man keine konkreten Rendite-Versprechen ab. Die voraussichtlichen Mieteinnahmen verteilen sich über das Jahr, je nach Auslastung des Hotels, wobei die Erträge in der Wintersaison und im Hochsommer höher sind als im Frühling und Herbst.

Die Rendite hängt auch von der Art der Wohnung, dem Preis und der Höhe der Hypothek ab, die ein Käufer für den Wohnungserwerb aufgenommen hat. Florian Walther geht aber von einem ROI von 1,7 bis 3,4 Prozent pro Jahr aus. Diese Prognose beruhe auf konkreten Erfahrungswerten, betont er.

Weltweit führende Kongressdestination

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Als Kongressstadt zählt Davos laut eigenen Aussagen zu den Leadern im globalen Kongressmarkt und verfügt über eine lange Kongresstradition und eine entsprechende Infrastruktur. In wenigen Tagen findet erstmals seit 2020 wieder die Jahrestagung des World Economic Forum (WEF) statt.

Florian Walther betont demnach auch, das Hard Rock Hotel Davos sei «eines der am besten performenden Häuser in Graubünden». Die Wintersaison 2021/22 sei sehr erfreulich verlaufen. In den Residenzen selbst verzeichne man sogar einen Zuwachs, «da generell die Nachfrage nach Apartments und Home-Office-Möglichkeiten in den Bergen gestiegen ist». Deshalb sollen 16 weitere Residenzen voraussichtlich 2023 hinzukommen.