Verzögerungen im Zahlungsverkehr können Banken nicht nur Zeit, sondern auch Geld kosten. Innovationen basierend auf APIs schaffen Abhilfe.

Bei unzähligen, täglich anfallenden Transaktionen stets den Überblick zu behalten, kann für Banken herausfordernd sein. Dazu kommt, dass es im internationalen und nationalen Zahlungsverkehr immer wieder zu unvorhersehbaren Verzögerungen kommen kann. Um allfällige Opportunitätskosten und Sollzinsen zu verhindern, müssen die Kontostände permanent überwacht werden. Dies geschieht in der Praxis oft noch halb-manuell und kostet nicht nur Zeit, es bindet auch Ressourcen. Ist dies wirklich noch nötig?

Standardisierte Programmier-Schnittstellen, sogenannte APIs (Application Programming Interfaces), erleichtern Banken die Beschaffung von relevanten Informationen. Die Technologie kann die Daten direkt in Core-Banking-Applikationen liefern und erlaubt somit eine effiziente Überwachung des Cashflows. Dadurch beschleunigt sich nicht nur die Reaktionsfähigkeit der Bank im täglichen Zahlungsverkehr. Die APIs führen auch dazu, dass unausgeführte Zahlungsaufträge wegen ungedeckten Konten schneller abgewickelt werden können. Schliesslich ist ein effizientes Liquiditäts-Management wichtig, um die geltenden, regulatorischen Anforderungen zu erfüllen, z.B. dass jederzeit genügend Liquidität zur Erfüllung von Zahlungsverpflichtungen vorhanden ist.

Automatische Mitteilungen erleichtern Liquiditätsmanagement

Die Credit Suisse hat das Potenzial der Programmierschnittstellen erkannt und macht sich die Technologie in ihrem eigenen Zahlungsverkehr zu Nutzen. «APIs schaffen mehr Flexibilität und erlauben es, proaktiv auf mögliche Verzögerungen zu reagieren. Zudem kann damit das operationelle Risiko abgefedert werden», erklärt Raoul Casellini, Leiter Financial Institutions Global Cash Clearing und CLS Management bei der Credit Suisse (Schweiz) AG.

Die Schweizer Traditionsbank möchte ihren Kunden die Vorteile von APIs nicht vorenthalten und hat drei innovative API-basierte Lösungen entwickelt, die mithilfe von automatisch generierten Mitteilungen Banken über ihre täglichen und monatlichen Transaktionstätigkeiten aktiv informieren:

Intraday Liquidity Threshold Alerting
Sobald sich der Kontostand unter oder über einer im Voraus festgelegten Schwelle bewegt, wird eine Meldung generiert, um die Bank darauf hinzuweisen. Dies verschafft ihr die Möglichkeit, noch rechtzeitig vor dem Clearing-Stopp zu reagieren und ungeplante, kostenintensive Positionen zu vermeiden. Das manuelle Abfragen erübrigt sich. Das «Intraday Liquidity Threshold Alerting» erhöht nicht nur die Reaktionsgeschwindigkeit der Bank, sondern hilft auch bei der Verbesserung des täglichen Liquiditätsmanagements. Schliesslich trägt es zur Erfüllung von Zahlungsverpflichtungen bei.

Intraday Liquidity Reporting
Das «Intraday Liquidity Reporting» zeichnet den Verlauf von einzelnen Kontosalden kontinuierlich auf und lässt Banken erkennen, wie viel Liquidität zu einem beliebigen Tageszeitpunkt innerhalb eines Monats zur Verfügung stand. Diese Transparenz hilft einer Treasury-Abteilung beispielsweise, regulatorische Anpassungen, die mit dem Liquiditäts-Management in Verbindung stehen, besser zu planen.

Blocked Payments Notification Service
Kann eine ausgehende Zahlung aufgrund eines unzureichenden Saldos nicht ausgeführt werden, wird automatisch eine Mitteilung an die Bank abgesetzt. Dies erlaubt es der Bank, schnell zu intervenieren und Verzögerungen bei Transaktionen zu verhindern. Der «Blocked Payments Notification Service» löst die manuelle Benachrichtigung per E-Mail und/oder SWIFT ab.

Grosser Mehrwert für Drittbanken

Die Credit Suisse ist eine der wenigen Grossbanken, welche diese innovative Lösung für Drittbanken anbietet. «Wir schaffen damit Mehrwert für unsere Kunden, denn die proaktive, digitale Avisierung verhindert zuverlässig unerwünschte Überraschungen im täglichen Zahlungsverkehr», sagt Raoul Casellini.

Neben diesen innovativen digitalen Avisierungs-Services bietet die Credit Suisse auch den direkten Datenbezug aus ihren Systemen im Rahmen ihrer Open Banking API Initiative an.

  • Erfahren Sie mehr zu den API Services der Credit Suisse hier

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Datenquelle: Credit Suisse, ansonsten spezifiziert
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