Wie kann ich meine Core-Aktienallokation durch faktorbasiertes Investieren aufwerten?

Faktorbasiertes Investieren hat sich am Markt etabliert, werden doch heute weltweit Vermögenswerte von mehr als 650 Milliarden Dollar in Faktor-ETFs verwaltet.

Warum das so ist, liegt auf der Hand: Die bisherige Erfolgsbilanz legt den Schluss nahe, dass indexgebundene Faktor-Portfolios in der Lage sind, gegenüber nach der Marktkapitalisierung gewichteten Portfolios langristig Überschussrenditen zu erzielen.

Chance auf Outperformance

Beim Multi-Faktor-Ansatz ist das Grundkonzept des faktorbasierten Investierens in einer einzigen Lösung gebündelt. Das verschafft den Anlegern ein Engagement in altbekannte Aktienfaktoren wie Value, Grösse, Momentum, Qualität – und damit die Chance auf eine Outperformance.

Verglichen mit Einzelfaktor-ETFs können Multi-Faktor-Lösungen eine geringere Konjunktur-Sensitivität und niedrigere Verluste aufweisen, da die Performance der einzelnen Faktoren je nach Marktumfeld unterschiedlich ist. Hierdurch entsteht ein erheblicher Diversifikationseffekt.

Breite Diversifikation

Da sich ihre Gewichtung im Portfolio ändert, werden die Gewichtungen der Faktoren neu festgelegt, um die Faktor-Parität (also das gleiche Engagement in allen Faktoren) zu bewahren.

Gleichwohl eignen sich nicht alle Lösungen für alle Zwecke. Insbesondere Anleger, die einen Teil ihrer Core-Aktienallokation durch Multi-Faktor-ETFs ersetzen wollen, sollten sich die Vorgehensweise der ins Auge gefassten Fonds genau ansehen. Core-Anlagen sollten eine breite Diversifikation und keinen übermässigen aktiven Anteil aufweisen.


Bitte laden Sie sich die neueste Ausgabe unseres Research-Magazins «On Track» herunter. Sie finden darin weitere Informationen zu faktorbasierten Anlagen. Anleger sollten sich bewusst sein, dass die Wertentwicklung in der Vergangenheit kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung ist.