Das von der Zurich Versicherung initiierte Bildungsmodul «Wetterfroscher» sensibilisiert Primarschülerinnen und -schüler für die Themen Klima und Naturgefahren.

Die neue Charta des Dachverbands Lehrerinnen und Lehrer Schweiz (LCH) verändert das Sponsoring von Schulen und Unterrichtsmaterial durch Firmen. Neu verpflichten sich Unternehmen, weder für Produkte zu werben noch ihr Logo aufdringlich auf dem Deckblatt von Lehrmitteln zu platzieren.

Die kommerzielle Verwendung von Personendaten, welche die Firmen an den Schulen sammeln, ist untersagt. Zurich Schweiz lanciert zusammen mit Meteotest das erste neue Unterrichtsmodul, das den Anforderungen der Charta entspricht, die im November 2016 unterzeichnet wurde.

Prävention vor Naturgefahren

«Das Lernangebot Wetterfroscher der Zurich Versicherung erfüllt alle Regeln der Charta und kann daher mit Gewinn in der Schule eingesetzt werden», sagt Beat W. Zemp, Zentralpräsident des LCH.

Wetterfroscher richtet sich an 10- bis 13-jährige Schülerinnen und Schüler und enthält didaktisch aufbereitete, naturwissenschaftliche Inhalte zu den Themen Wetter, Klima und Naturgefahren. Zurich setzt sich intensiv mit dem Klimawandel auseinander.

Schäden verfünffacht

Die Schäden, die weltweit durch Hochwasser, Stürme, Erdbeben und andere Naturgewalten entstehen, haben sich seit den 1980er-Jahren verfünffacht auf 170 Milliarden Dollar pro Jahr. In der Schweiz leben 1,8 Millionen Menschen in Zonen mit Hochwasserrisiko.

«Die Gesellschaft und die Zurich haben ein gemeinsames Interesse, sich präventiv gegen den Klimawandel und seine Folgen zu engagieren. Die Zurich Schweiz ist überzeugt, dass Bildung ein wichtiger Hebel für die Sensibilisierung im Umgang mit Klimawandel und Naturgefahren ist», sagt Roland Betschart, Leiter Klimadialog der Corporate Responsability Zurich Schweiz.

Erstmaliges Engagement

«Durch die aktive Auseinandersetzung mit den Themen lernen die Kinder und Jugendlichen, die Auswirkungen des Klimawandels zu verstehen, mögliche Gefahren zu erkennen und sich zu schützen», so Betschart weiter.

Mit «Wetterfroscher» engagiert sich die Zurich Schweiz zum ersten Mal mit einem Lernmodul an den Schweizer Schulen. Das Lehrmittel basiert auf einem Programm über das Wetter, das Meteotest den Schulen bereits früher zur Verfügung stellte.

Spannende Experimente

Neu ist es um die Themen Klima und Klimawandel stark ausgebaut und allgemein überarbeitet. Das 76-seitge Lehrmittel erklärt Wetter- und Klimaphänomene stufengerecht und regt zu Beobachtungen und Versuchen an.

Während einer Doppellektion führt ein Meteotest-Experte gemeinsam mit den Kindern spannende Expertimente durch. Eine als Frosch verkleidete Person animiert die Kinder, neugierig zu sein und Fragen zu stellen.

Anschliessend vertiefen die Lehrerin oder der Lehrer die Themen Klima und Wetter während sechs Wochen mit der zur Verfügung gestellten Wetterbox und dem Lehrheft.

Positive Auswirkung auf Bildungssponsoring

Zemp begrüsst, dass mit der Zurich das erste Unternehmen aus der Versicherungsbranche die Charta zum Bildungssponsoring unterschrieben hat.

«Die Charta wirkt einerseits präventiv, indem sie Firmen einen roten Faden bei der Erstellung neuer Unterrichtsmaterialien gibt», sagt der LCH-Zentralpräsident. «Andererseits wirkt die Charta auch reaktiv, indem sie Firmen dazu anregt, bereits bestehende Module an die empfohlenen Standards anzupassen.»

Willkommene Ergänzung

Gesponserte innovative Lerninhalte gemäss der Charta sind laut Zemp eine willkommene Ergänzung zu den offiziellen Lehrmitteln, die von den Lehrmittelverlagen produziert und vertrieben werden.

Wetterfroscher steht im Einklang mit den Anforderungen des Lehrplans 21 und unterstützt Lehrerinnen und Lehrer darin, die geforderten Kompetenzen im Bereich Naturereignisse und Naturgefahren zu vermitteln.