Anleger sind auf der Suche nach mehr Rendite. Sind AT1-Anleihen eine vielfach übersehene Lösung?

Der Renditeeinbruch am Anleihenmarkt hat bewirkt, dass mittlerweile fast 25 Prozent der globalen festverzinslichen Anlagen eine negative Rendite aufweisen, weshalb Anleger gezwungen sind, nach alternativen Ertragsquellen Ausschau zu halten.

Nachrangige Bankanleihen, insbesondere «Coco-Anleihen» in der Form von AT1-Kapital, erweisen sich im aktuellen Umfeld als Investment-Sweetspot.

Deutlich solider aufgestellt

Wir sind der Ansicht, dass AT1-Anleihen von Banken eine der wenigen Anlageklassen sind, die es Anlegern erlauben, im Investment-Grade-Bereich eine positive Realrendite von über 3 Prozent zu erzielen. Nach einem Jahrzehnt regulatorischer Veränderungen ist der Sektor heute in fundamentaler Hinsicht deutlich solider aufgestellt.

Anders als 2008 sind die Banken in dieser Krise nicht die Ursache des Problems, sondern ein wesentlicher Teil der Lösung.

Zentrale Rolle

Die überwiegende Mehrheit der Kredite in der europäischen Wirtschaft wird über das Bankensystem vergeben, weshalb den Finanzinstituten bei jeder wirtschaftlichen Erholung eine zentrale Rolle zukommt. Die politischen Entscheidungsträger müssen sicherstellen, dass ausreichend Liquidität am Markt vorhanden ist.

Daher sind wir davon überzeugt, dass die Banken auch weiterhin Unterstützung von geld- und fiskalpolitischer Seite erhalten.

Während viele Unternehmen ausserhalb des Finanzsektors niedrige Zinsen und reichlich vorhandene Liquidität genutzt haben, um Akquisitionen zu tätigen und die Hebelwirkung ihres Fremdkapitals zu erhöhen, haben Banken während des grössten Teils des Jahrzehnts ihre Bilanzen gestärkt und Schulden abgebaut, so dass sie sich zu Beginn dieser Krise in einer starken Position befanden.

Attraktiver Renditeaufschlag

Trotz dieses Trends bieten AT1-Anleihen einen attraktiven Renditeaufschlag gegenüber Hochzinsanleihen: Bei auf EUR lautenden AT1-Anleihen mit BB-Rating beispielsweise beträgt dieser Renditeaufschlag 126 Basispunkte, und bei auf USD lautenden Papieren 57 Basispunkte.

Das makroökonomische und politische Umfeld scheint für eine weitere Verengung der Kreditspreads extrem günstig zu sein. Wir gehen davon aus, dass infolge der quantitativen Lockerung die Spreads komprimiert und die Investoren weiter in riskantere Anlagen gedrängt werden.

Vor diesem Hintergrund sollten AT1-Anleihen sowohl aus Renditeüberlegungen als auch im Hinblick auf die fundamentalen Aussichten für den Bankensektor attraktiv bleiben.


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