Die Unwetter vom vergangenen Wochenende haben bei Zurich-Kunden im Tessin wie auch in der Ostschweiz gemäss ersten Schätzungen Schäden in der Höhe von einer Million Franken verursacht. Ein kostenloses Online-Tool hilft, die Gefahrenlage am eigenen Wohnort einzuschätzen und rechtzeitig präventive Massnahmen zu ergreifen.
Die Hochwasser haben gemäss ersten Schätzungen 200 Schäden bei Zurich-Kunden verursacht. In erster Linie betroffen sind Gebäude sowie Hausrat und Inventar in Geschäftslokalen. Die Zurich Schweiz wird gemäss ersten Schätzungen eine Million Franken aufwenden, um die Schäden zu beheben, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte.
«Unsere Schadeninspektoren sind bereits unterwegs, um die Schäden vor Ort zu begutachten und mit den Kunden gemeinsam das weitere Vorgehen festzulegen», sagte Ralph Echensperger, Leiter Schaden von Zurich Schweiz. Zurich-Kunden können allfällige Schäden aufgrund der Unwetter über die Gratisnummer 0800 80 80 80 anmelden oder online über zurich.ch.
Keine Dinge mit emotionalem Wert im Keller aufbewahren
«Generell raten wir unseren Kunden, im Keller keine Dinge mit hohem emotionalem Wert wie Fotoalben aufzubewahren», so Echensperger, «wir übernehmen als Versicherung zwar die Kosten für den entstandenen Schaden, damit die Kunden die Dinge ersetzen können. Aber Fotoalben mit Erinnerungen kann man nicht wieder ersetzen.»
Im Naturgefahren-Radar der Zurich Versicherung können Hausbesitzer und Mieter gratis in zwei Minuten nachschauen, welche Naturgefahren potenziell an ihrer Adresse drohen. Besteht eine Gefährdung, erstellt das Online-Tool unter diesem Link kostenlos in weiteren zwei bis drei Minuten einen detaillierten Bericht, mit welchen Massnahmen die Bewohner die Gefahr von Schäden stark reduzieren können – massgeschneidert für ihre Liegenschaft.
Laufend aktualisiert
Das Tool umfasst Tausende Daten aus Gefahrenkarten von Bund und Kantonen und wird laufend aktualisiert. Die Daten geben eine generelle Einschätzung aufgrund der Wohnlage und helfen den Menschen, für den Fall von Wetterextremen vorzubeugen.
Früher waren die Daten der Gefahrenkarten für Laien weder leicht zu finden noch einfach zu interpretieren. Das Zurich-Tool macht sie allgemeinverständlich zugänglich. Neben Angaben zur Hochwassergefahr informiert der Zurich Naturgefahren-Radar auch über drohende Oberflächenwasserabflüsse, Rutschungen, Lawinen, Stürze, Murgängen, Hangmure, Radon, Stürme und Hagel.
Wertvolle Prävention
Bauliche Massnahmen gegen Naturgefahren sind oft günstiger als vermutet. Bei Neubauprojekten machen sie meist weniger als ein Prozent der gesamten Baukosten aus. Auch bei bestehenden Gebäuden lässt sind mit kleinen Massnahmen eine grosse Schutzwirkung erzielen. Jeder in die Prävention investierte Franken spart bis zu 10 Franken Folgekosten aufgrund von Naturereignissen, wie die Zurich schreibt.