Die Medien zeichnen ein radikal neues Bild von der Finanzbranche der Zukunft: Eine neue Generation von Investoren soll die klassische Beratung unter Druck setzen. Aber wie akkurat ist dieses Bild wirklich?

Von Tobias Wehrli, Leiter Intermediaries der VP Bank Gruppe

Digitalisierung, Kostendruck, Generationenwechsel – in den nächsten zehn Jahren soll kein Stein auf dem anderen bleiben. Dafür verantwortlich sei, so heisst es, die nächste Generation von Investoren – die Millennials oder Digital Natives – geboren zwischen 1981 und 2000.

Gerne werden solche Meinungen mit Statistiken untermauert. Zum Beispiel, dass die Millennials im Jahr 2025 mehr als zwei Drittel der Berufstätigen stellen werden. Oder dass sich die Verteilung von Einkommen und Besitz grundlegend ändern werde – auch in der Schweiz. Hierzulande werden laut einer Schätzung einer Forschungsarbeit der Universitäten Lausanne und Zürich jedes Jahr mehr als 60 Milliarden Franken vererbt. Tendenz steigend!

Wie düster ist die digitale Zukunft?

Dieser Generation wird vieles nachgesagt. Zum Beispiel, dass sie weniger an persönlicher denn an virtueller Beratung interessiert sei. Vor allem aber, dass sie kein Vertrauen in Intermediäre, deren Berater und Partnerbanken hat. Präsentiert sich die Zukunft der Finanzintermediäre wirklich so düster? Unsere Erfahrung und damit unsere Antwort sind einfach und klar: Ganz und gar nicht.

Der Kern bleibt sich gleich

Es steht ausser Frage, dass die Kunden mit dem demographischen Wandel heterogener werden. Aber die Stabsübergabe von einer Generation an die nächste wird viel Kapital freisetzen, und damit das Bedürfnis nach professioneller Beratung und Vermögensplanung fördern. Es besteht also auch in Zukunft ein klarer Bedarf an Vermögensverwaltern, Treuhändern und Rechtsanwälten – mit einer starken Bank als Partner.

Und trotz des Generationenwechsels ändert sich am Kern der Beratungsbeziehung nur wenig. Auch Millennials investieren am liebsten in Industrien, die sie verstehen. Die Absicherung der Familie hat hohe Priorität. Bekannte Marken werden den unbekannten Brands vorgezogen – und auch Millennials sichern sich über externe Beratung ab.

Der Boutiqueansatz der VP Bank

Wo sich ein Unterschied abzeichnet: Jüngere Kunden setzen bei ihren Beratern nicht nur Professionalität, umfassende Anlagekenntnisse und höchste ethische Standards voraus. Diese «neuen» Kunden wünschen sich eine individuelle Beratung, die spezifisch auf alle ihre persönlichen Finanz- und Lebensziele eingeht. Das erfordert gleichermassen ein empathisches Verständnis ihrer Lebensumstände, finanziellen Ziele und ihres Anlegerprofils wie auch das Bereitstellen individueller und erstklassiger Lösungen.

Die VP Bank setzt deshalb auf einen Boutiquen-Ansatz, der gezielt auf die Bedürfnisse von Intermediären ausgerichtet ist. Zum Beispiel mit engagierten Investment Consultants, die proaktiv mit Services wie kurz- und mittelfristigen Anlageempfehlungen, Portfolio-Consulting oder Switch-Empfehlungen zur Verfügung stehen. Ausgewählte Dienstleistungen in dieser Form kann ein Robo-Advisor – stellvertretend für menschliche Fachkräfte – schlichtweg nicht bieten.

Beratung auf Augenhöhe schlägt Algorithmus

Aller Ankündigungen zum Trotz wird der Mensch in absehbarer Zeit also nicht ersetzt. Anstatt mit Maschinen zu konkurrieren, müssen Intermediäre ihren «added value» komplementär zu den Möglichkeiten des digitalen Zeitalters verstehen. Es geht um eine geschickte Verzahnung von digitalen Plattformen und persönlicher Beratung – wie es die Informationsplattform ProLink der VP Bank anbietet.

Sie bereitet komplexe Themen wie Fatca, Mifid oder den automatischen Informationsaustausch (AIA) verständlich auf und gibt Markempfehlungen ab. Gleichzeitig ermöglicht sie Intermediärkunden die Teilnahme an monatlichen Market-Update-Calls, an denen sie sich exklusiv mit Experten der VP Bank zu aktuellen Marktthemen austauschen.

Erstklassige Beratung macht den Unterschied

Um den Kunden jederzeit ins Zentrum stellen zu können, sind Intermediäre mehr denn je auf verlässliche Partnerbanken angewiesen. Partner, die das Geschäftsmodell und die spezifischen Bedürfnisse von Grund auf kennen und individuell ausgerichtete Lösungen anbieten können.

Bei der VP Bank ist das Intermediärgeschäft gewissermassen Bestandteil des Erbguts. Ihr Gründer, Guido Feger, war selbst einer der erfolgreichsten Treuhänder Liechtensteins. Die VP Bank ist deshalb modern aufgestellt und entwickelt sich gezielt mit ihren Intermediärkunden weiter. Damit ist die VP Bank seit über 60 Jahren ein erstklassiger Bankpartner für anspruchsvolle Intermediäre und in der Folge auch für deren Kunden.


Tobias Wehrli ist Leiter Intermediaries der VP Bank Gruppe. Vor seinem Wechsel zur VP Bank war er Leiter des Desks für externe Vermögensverwalter und Mitglied der Direktion bei der St. Galler Kantonalbank. Er hält einen Executive MBA (Dienstleistungsmanagement) und einen Executive Master of Financial Planning and Consulting (CFP). Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Pixel